Hi,
die Diskussion über den gehackte EMail-Verkehr kann auch auf anderen Seiten (die etwas "unverdächtiger" sind) nachgelesen werden.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,663835,00.html
Im übrigen muss man sich mit dem Inhalt auseinandersetzen und der kommt nicht irgendwie religiös angehaucht daher, sondern beschreibt eine Auseinandersetzung um wissenschaftliche "Glaubensfragen" - denn die gibt es auch dort. Tatsächlich halte ich viele Argumente der "Zweifler" für deutlich nachvollziehbarer, als der Versuch mit Hilfe von unsinnigen Modellen Klimaprognosen zu erstellen, die darüber hinaus auch noch auf (bewußt und gezielt eingesetzten) falschem Datenmaterial fußen.
Sehe ich genauso.
Gruß Thorsten
Hallo Thorsten,
nur das hier bereits im ersten Absatz vor den falschen Schlußfolgerungen gewarnt wird...
Sonnenaktivität und Vulkanismus haben das Klima der vergangenen 1500 Jahre massiv geprägt. Das konnten Forscher nun nachweisen. Das Ergebnis könnte Skeptiker des vom Menschen verursachten Klimawandels bestärken - doch genau davor warnen die Autoren.
und genau diese Schlußfolgerung legen doch die Autoren im Schweitzer Artikel nahe...
Das, bei einem wissenschaftlichen Thema, auf einen religiösen Ansatz verzichtet wird, ist nachvollziehbar, ändert aber nichts an der prinzipiellen Ausrichtung einer Redaktion bzw. der Journalisten die für eine Zeitung arbeiten. (Auch wenn die Publikation ebenso wie der Verlag mir vorab völlig unbekannt waren, denke ich nicht das es dort anders ist als in jeder anderen Redaktion auf dieser Welt. Die politische, religiöse oder sonstige Ausrichtung des dahinter stehenden Verlages (bzw. dessen Inhabers) bestimmt die Auswahl der Mitarbeiter, gilt natürlich in gleicher Weise auch für Spiegel und CO) Finde es daher nur bemerkenswert, das diese These, das die Klimaerwärmung nicht auf den menschlichen Einfluß zurückzuführen ist (grob vereinfacht zusammengefaßt), ausgerechnet in dieser Deutlichkeit bei einer Publikation mit religiösem Hintergrund zu finden ist.
Das es auch früher schon klimatische Veränderungen gab, bestreitet niemand, nur das diese auf ausschließlich natürliche Ursachen zurückzuführen waren (zu denen ich jetzt auch mal einen Meteoriteneinschlag zähle) und ihre Auswirkungen auf eine funktionierende Umwelt trafen, was katastrophale Auswirkungen auch nicht verhindert hat.
Nun ist es allerdings so das die Auswirkungen der Erwärmung auf eine Umwelt trifft die ohnehin auf das stärkste belastet und im Ungleichgewicht ist. Von daher sind mir Klimamodelle, die in ihrer Dramatik übertreiben, lieber als eine These die, vereinfacht ausgedrückt, besagt: Gab´s schon immer, wird schon nicht so schlimm, kann man nicht ändern. Denn wenn der Mensch, irgendwann, merkt das die drei vorgenannten Punkte nicht zutreffen, ist es dann zu spät, und angesichts der Entscheidungs- und Handlungsfreudigkeit unserer Politiker muss man da ohnehin in ziemlich großen Dimensionen denken.
Man kann natürlich auch den Standpunkt vertreten, das die Entwicklung einer Spezies, die aufgrund ihres Verhaltens ihren eigenen Lebensraum für sie selbst unbewohnbar macht eine natürliche Entwicklung ist, schließlich gab es schon immer evoltutionäre Fehlentwicklungen.
Gruß Fairbanks