Nach langer Zeit und nach Hinweis von Dominik, melde ich mich wieder. Leider habe ich diesen Beitrag aus dem Blick verloren und gar nicht wahrgenommen, dass hier inzwischen so viel diskutiert wurde.
Nach Veröffentlichung meines Beitrags im Februar 2006 hatte ich relativ kurze Zeit danach den Kollegen Matthias beim Angeln kennen gelernt, so dass wir im Anschluss häufiger zusammen geangelt hatten.
Etwas später habe ich auch Dominik kennen gelernt. Wir sind alle drei Fruende geworden ung gehen oft zusammen angeln.
Es sind zwei sehr nette Jungs und gute Freunde. Was das Angeln betrifft, könnten die auch besser sein. (Scherz !!! die sind inzwischen richtige Profis.)
Ich selbst hatte jahrelange Erfahrung als Stippangler mit Bologneserute und feinen Posenmontagen in schnellen Gewässern (Nasen, Plötzen) und etwas Erfahrung mit Spinnangeln (Wobbler, Spinner) sowie mit Grundangeln. In den letzten vier Jahren hat sich einiges getan und es gab viele gute Fänge.
Was diesen Main-Abscnitt zwischen der Schawrzbach-Mündung und der alten Fabrik in Okriftel betrifft, kann man sagen dass es gut ist, aber ich denke schon es gibt am Main auch bessere Abschnitte. Ich habe hier in diesen drei Jahren alles Mögliche gefangen: Rapfen, Welse, Döbel, Alande, Rotaugen, Rotfedern, Barsche, Aale, Zander, Hechte, Brassen, sogar Bach- und Regenbogenforellen. Ich muss aber betonen, dass ich nicht zu den Anfängern gehöre und auch relativ viel Zeit auf dem Wasser verbracht habe. Ich angle mit Wobbleren, Spinnern, Gumis, sowie Friedfische mit feinen Posenmontagen auf Made oder Brot. Natütlich auch Grundangeln mit Wurm, Köfis und Ähnlichem. Der größte Wels hier war 100 cm / 5,5 kg, Zander 70 cm / 3 kg, Rapfen genauso, Brassen über 4 kg (mit Vorfach 0,12 !!) Regenbogenforelle 900 g, haufenweise Friedfische und Barsche, Hecht 1 kg / 55 cm, schöne Aale (70 cm fast 1 kg) usw.
Ich kann nicht beurteilen, ob an anderen Plätzen am Main mehr Fang möglich gewesen wäre, aber ich vermute, dass dieser Main-Abschnitt nicht zu den Top-Abschnitten gehört. Zumindest nicht für Zander. Dafür kann man hier die Bachforelle mit Spinner oder mit Brotflocke auf Pose fangen. Der Vorteil für uns ist halt, dass wir hier wohnen - ich bin in zwei Minuten aus meiner Wohnung bereits am Wasser. Der Nachteil ist, dass sehr viele Hundebesitzer ihr Vieh frei laufen lassen und somit wird der Angler häufig von Hunden angelaufen. Ausserdem ist es laut (sowohl Passanten als auch Flugzeuge).
Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei Harald Hartung für seinen Beitrag bedanken, auch wenn er etwas spät kam. Ich war 2007 Probemitglied im Okrifteler Angelverein, in dem Jahr war ich zwar so gut wie kein Mal auf dem Vereinssee (bin kein Freund von künstlichen stehenden Gewässern) aber dafür war ich häufug auf Schwarzbach und habe sehr viele Bachforellen und Döbel gefangen (Köder: kleine Wobbler). Leider schmecken die Fische aus dem Schwarzbach nicht, selbst die Bachforellen, sie haben einen merkwürdigen Geruch. Das gilt zumindest für den unteren Abschnitt, die letzten paar Kilometer. Im Gegensatz dazu sind die Fische aus dem Main wohlschmeckend, ich hoffe zumindest, dass Aventis nicht irgendwelche Verunreinigugen hinzufügt, um Fische fü den Verzehr ungesund zu machen.
Ich möchte noch Abschliessend kurz auf das Thema meiner Mitgliedschaft im ASV Hattersheim eingehen. Wie Dominik in seinem Beitrag geschildert hatte, wurde mir die Mitgliedschaft nicht verlängert, ohne Benennung der Gründe. Ich hatte meinen Jahresbeitrag bezahlt (der im Überigen gar nicht so billig ist), ausserdem müssen 19 Stunden Arbeit im Jahr geleistet oder bezahlt werden, was nach meiner Meinung zu viel ist. Ich leistete 5 Studen, den Rest habe ich bezahlt (auch nicht wenig Geld) und trotzdem kam eine Ablehnung der Mitgliedschaft. Ich gehe davon aus, dass dies aufgrund der Tatsache erfoglte, dass ich im Verein nicht aktiv war. Ich habe Familie, zwei kleine Kinder, ich arbeite viel und möchte dann die wenige freie Zeit, die ich habe, mit Angeln verbringen. Dafür hat bestimmt jeder Angler Verständnis.
Nun sind Matthias, Dominik und ich Mitglieder im Taunusfischeverein und die Welt ist wieder in Ordnung. Nichts gegen den Hattersheimer Verein, die Menschen dort waren auch alle sehr nett, aber erstens es ist zu teuer und zweitens, die erwarten zu viel von den Mitgliedern, die ignorieren die Tatsache, dass die meisten Menschen primär einfach angeln wollen und erst zweiträngig an einem Vereinsleben interssiert sind. Jedenfalls ist dort die Altersstruktur der Mitglieder ziemlich alarmierend.
Vielen Dank für das Lesen und hoffe, ein paar nützliche Infos gegeben zu haben.
Abschliessend bitte ich Zander Profis, mir ein paar Tipps zu geben, wo es in der Frankfurter Umgebung gute Zanderfangplätze auf Wobbler gibt. Ich würde auch Anfahrten mit Auto in Kauf nehmen. Auf unserer Strecke ist leider zandermäßig nicht so viel los. Vielen Dank für Tipps.
Petri Heil