Hey Leute,
vielen Dank für eure Beiträge. Ich merke das es im Punkto Fliegenbinden noch einiges zu lernen gibt und bin gespannt auf die Bindesaison. Die letzten Wochen vor beginn der Schonzeit habe ich nochmal genutzt, um mein Fliegensortiment am Wasser zu testen. Deshalb gibt es noch einen kleinen Angelbericht als kleines Bonbon zum Abschluss
Nachdem ich einige Frustration am Bindestock erfahren musste, habe ich Garn und Feedern erstmal beiseite gelegt, um mit den Fliegen meiner bisherigen Sammlung die letzten Tage am Wasser zu genießen. Ich wollte verschiedene Flüsse und Abschnitte erkunden, an denen ich noch nicht geangelt hatte. Ziel war es, das Gewässer zu erkunden, Hotspots zu finden und vor allem Fische zu Sichten (spotten), um diese gezielt anzuwerfen.
Hier mal ein Bild damit ihr euch vorstellen könnt, wie die Bäche hier so aussehen, von denen ich rede.
An solchen Bächen verliert man manchmal den Glauben an den großen Fisch, doch hinter jeder Kurve lauern neue Strukturen und die Hoffnung auf den großen Pool stirbt zuletzt. Prallhänge mit steilen Felswänden, kleine Staustufen und sogar Bieberburgen erzeugen selbst an kleinen Bächen tiefe Rinnen und Löcher in denen Forellen stehen.
Manchmal hat man das Glück und findet einfach einen unscheinbaren Gumpen der abends anfängt zu brodeln.
Das Wasser war trüb und die Fische stiegen obwohl keine Insekten an der Oberfläche zu sehen waren. Ich griff sofort zur nassen, die ich zuletzt am Bindestock zusammengefuscht hatte.
Nach ein paar Würfen folgten die ersten Bisse aber diesmal waren es keine kleinen Fische sondern kräftige Bachforellen, um die 30er Marke. Ich beobachtete die Ringe an der Oberfläche, um anschließend die Fliege dorthin zu Werfen und es krachte spätestens beim dritten Wurf. Die Fische waren äußerst quirlig am Haken und schafften es immer wieder sich zu befreien aber am Ende des Tages konnte ich zwei Fische zum Abendessen überreden.
Und weil es so schön war, habe ich am nächsten Tag gleich zwei weitere geholt, um mit Freunden gemeinsam zu essen. Die Forelle wurde mit Möhren und Frühlingszwiebeln gedünstet. Dazu gab es Reis, also leckerer kann das Ende der Forellensaison nicht sein