DAFV - Bald nur noch einen Angler-Verband?

DAV-VDSF-Verschmelzung: ja oder nein?

  • Ich bin beim DAV organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 68 17,7%
  • Ich bin beim DAV organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 81 21,0%
  • Ich bin beim VDSF organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 74 19,2%
  • Ich bin beim VDSF organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 25 6,5%
  • Ich bin nicht organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 49 12,7%
  • Ich bin nicht organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 23 6,0%
  • Ist mir EGAL was unsere Fischereiverbände machen...

    Stimmen: 65 16,9%

  • Umfrageteilnehmer
    385
Die Sache mit dem 'anerkannten Naturschutzverband' hat durchaus ganz handfeste Konsequenzen.

Das ist hier z.B. beschrieben:
http://books.google.de/books?id=K5H...&resnum=3&ved=0CCoQ6AEwAg#v=onepage&q&f=false

Zusammenfassung daraus:
Anerkannte Naturschutzverbände wirken [..] bei bestimmten Verfahren mit und verfügen zu diesem Zweck über begrenzte Rechte auf Anhörung und Akteneinsicht.
Einen Anglerverband muss keiner zu irgendetwas befragen.

Dieser Aspekt wird leider wenig diskutiert.

Der Standpunkt des VDSF zum Setzkescher und lebenden KöFi (völlig überzogener Tierschutz) passt mir persönlich nicht, dass der Naturschutz hoch gehalten wird, finde ich dagegen klasse.
So hat jeder eben andere Punkte die ihm wichtig sind, ein Verband muss alle irgendwie unter einen Hut bringen. Das geht leider nur über Kompromisse.

Amanita
 
Anerkannte Naturschutzverbände wirken [..] bei bestimmten Verfahren mit und verfügen zu diesem Zweck über begrenzte Rechte auf Anhörung und Akteneinsicht.

Hört sich ja schon mal gut an.Nur habe ich da mittlerweile meine Zweifel,wie die praktische Umsetzung aussieht.
Schön wären Beispiele ,wo aktiv durch den VDSF(als anerkannter Naturschutzverband) diese Vorteile nutzbringend eingebracht werden konnten.

Ich persönlich schätze die Einflussmöglichkeit,gerade wenn wirtschaftliche Interessen betroffen sind,als äußerst gering ein.

PS:den größten Einfluss hätte sicherlich eine Anglerpartei,welche auf ca.paar Millionen Wählerstimmen kommt. :)

Gruß Jörg
 
´n Abend,
da ich nicht zu den Wenigen gehöre, die ein Privatgewässer besitzen und somit auf Verbands- bzw. Vereinsgewässer angewiesen bin, kann es mir nicht egal sein, was die Verbände machen. Ich denke, das geht den meisten Sportfreunden genauso. Die Verbände beschließen die Regeln und Gesetze zur Ausübung des Angelns, die für uns Angler bindend sind. Wenn diese Regeln allerdings so gefaßt sind, das sie das Angeln nicht regulieren und Normen unterwerfern sondern es behindern oder gar unmöglich machen, dann ist etwas faul mit den Verbänden, weil sie der Pflicht der Interessenvertretung nicht nachkommen.
Gruß Gessi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Amanita

Einen Anglerverband muss keiner zu irgendetwas befragen.

Stimmt teilweise schon.
Aber Naturschutz definiert sich auch über Fragen bezüglich Erhalt und Wiederherstellung.
Und wenn es dann dort, Belange des Fischereirechts betrifft, werden auch Beiräte bestellt und diese haben einen gewissen Einfluss auf Entscheidungen.

So hat jeder eben andere Punkte die ihm wichtig sind, ein Verband muss alle irgendwie unter einen Hut bringen. Das geht leider nur über Kompromisse.

Dem stimme ich völlig zu.
Allerdings darf und sollte ein Verband deshalb nicht den ursprünglichen Sinn des Verbandes (eine Vertretung der Angler) aus den Augen verlieren.
Auf den lebenden Köderfisch kann ich dabei gut verzichten, egal welchen Verband ich angehöre.
Weil mir keiner glaubhaft belegen kann, ohne lebenden Köderfisch, schlechter zu fangen.
Die Mitteilungen in Fangmeldungen auf vielen Plattformen lassen diesen Rückschluss nicht zu, eher eine Einstellung, die eigentlich nur sagt, was ich früher durfte, muss heute auch noch legitim und vertretbar sein.
Man kann auch durchaus auf Dinge verzichten, die keinen belegbaren Vorteil bringen, aber damit den Willen bekunden, kompromissbereit zu sein.
Das nur am Rande.

Zur Fusion und den gegenseitigen Beschuldigungen oder Glorifizierungen.
Ich empfinde es zu tiefst befremdlich, wenn in diesem Zusammenhang, eine einseitige Stimmungsmache erfolgt.
Wo jede noch so kleine „Verfehlung“ von Leuten und Plattformen dazu genutzt wird, Stimmung zu betreiben gegen einen Verband, Landesverbänden, der andere(Verband) aber, in diesem Zusammenhang als Heilsbringer angepriesen wird. Weil es gerade passt.
Besonders dann, wenn diese Anheizer, weder dem einen oder anderen Verband angehören.
Ich stelle mir immer die Frage.
Warum bin ich nicht in der Lage, auf der kleinsten Ebene beginnend, meine Meinung oder Widerstand einzubringen?
Von dieser Ebene nach oben zu agieren.
Ist man, zu faul, nutzt bewusst diese Möglichkeit nicht, weil man dann selber Aktivitäten zur Verbesserung vorweisen muss, oder ist es der bequemste Weg aus einer Position zu feuern von Verbänden etwas zu fordern, aber nur seinen eigenen Vorteil im Auge zu haben (ich möchte machen, was ich will).
Wird denn genauso konsequent an der Pelle des DAV und der Landesverbände gekratzt!
Ich habe bei vielen Aussagen, auf verschiedenen Plattformen eher ein Gefühl.
Ein tolerierbarer Verband ist nur jener, welcher ohne Einschränkungen, die Interessen der Angler vertritt, egal ob einzelne Punkte überhaupt noch nach geistiger Reife vertretbar sind.
Und wehe, es betrifft Einschränkungen, weil der Angler eben heute nicht einzig und allein, der Nabel der Welt ist.
Und dann kommen noch jene dazu, denen ein oder zwei Verbände völlig egal sind.
Die sich nur melden, wenn es vielleicht aus ihrer Sicht Einschränkungen gibt.
Dann Stimmung machen. Beleidigt sind, wenn ein Verband oder zwei,( obwohl ihnen ein Verband eigentlich Schnuppe ist), nicht ihre Interessen vertritt.
Unterm Strich empfinde ich, das einseitige Einschießen gegen und für einen Verband, kontraproduktiv.
Ist natürlich die einfachste Möglichkeit.
Fragen bleiben!
Warum sind Kritiker beider Seiten nicht selbst aktiv geworden?
Und Einseitige ja Thorsten (Thunfisch) ich sage einseitige Beschuldigungen/Berichterstattung von Leuten die nichts für eine Verbesserung der Vereinsstrukturen tun aber nur fordern entsprechend ihre Beweggründe äußern, fördern in keiner Weise eine sachliche Entscheidung.
Brauchte es zig Jahrzehnte, um bei dem VDSF zu agieren, oder wird, um selber nichts zu tun, einfach der DAV als Rettung propagiert?
Die jetzige Hetzjagd gegen den VDSF, besonders auf einigen Plattformen, lässt mich nur den Kopf schütteln, obwohl ich einige Punkte habe die mir als anderes Verbandsmitglied auch nicht gefallen.
Ich bin zutiefst enttäuscht von dieser Entwicklung, besonders dann, wenn Angler sich äußern, denen jeder Verband, egal ob „West oder Ost“ schitt egal ist.
 
Schön wären Beispiele ,wo aktiv durch den VDSF(als anerkannter Naturschutzverband) diese Vorteile nutzbringend eingebracht werden konnten.
(Zweiter Artikel v.o., Donauausbau)

Es ist natürlich so, dass gehört werden nicht mit 'Entscheiden' gleichzusetzen ist. Unser System funktioniert nunmal so, dass oft mehrere Interessengruppen widersprüchliche Ziele verfolgen.

Du hast schon recht, dass die wirtschaftliche Macht in der Regel gewinnt. Das ist aber eigentlich erst recht ein Grund, dass sich ein Anglerverband nach Verbündeten umsieht. Bei allen Differenzen - die anderen Naturschutzgruppierungen sind da im Grunde die nächstliegenden.

Die "Anglerpartei", die du dir oben gewünscht hast, mit Millionen von Stimmen, bleibt wohl Wunschdenken. Bereits deshalb weil es sicher nicht mal eine Million Angler hierzulande gibt, für die das Angeln einen einigermaßen hohen Stellenwert hat.


Amanita
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ein Vergand machen kann...

Im Großen bekommt man es vielleicht nicht unbedingt mit, im kleineren habe ich allerdings schon mehrfach erlebt, wie ein Verband in seinem Interessenbereich wirken kann.

Bei Wasserkraftwerken wurden zum Beispiel innerhalb der Genehmigungsverlängerung Feinrechen vorgeschrieben (Schutz wandernder Aale und anderer Fische) oder Fischtreppen zur Auflage gemacht. Ich denke auch nicht, dass die Richtlinien zur Wassernutzung ganz ohne Mitwirkung von Angler- und Naturschutzverbänden entstanden sind: Stichwort Durchgängigkeit von Gewässern und Wasserstraßen.

Schifffahrt und Energieversorger sind da bestimmt nicht drauf gekommen...
 
Die jetzige Hetzjagd gegen den VDSF, besonders auf einigen Plattformen, lässt mich nur den Kopf schütteln, obwohl ich einige Punkte habe die mir als anderes Verbandsmitglied auch nicht gefallen.

Als Hetzjagd würde ich es nicht mal bezeichnen.Vielmehr fragen sich immer mehr:
Was genau macht der VDSF im Interesse der Angler!Meinen wir da jenes Setzkescherverbot,die Meinung bezüglich Wettangeln/lebender Köderfisch,das eintreten für ein Nachtangelverbot in Baden Württemberg?

Ich möchte meine Interessen als ,,Angler''vertreten sehen.
Und wirklich erst danach können wir uns über Naturschutz etc.unterhalten.


Gruß Jörg
 
Hallo.

die Verhandungen zwischen VDSF und DAV liegen z.Z. auf Eis. Ein kleinerer DAV - Landesverband hat den großen VDSF mit weiteren Forderungen verstimmt so das die Verhandlungen vorerst abgebrochen sind. Das Projekt ist aber nicht gestorben!!

Diese Infos gab es gestern anlässlich einer erweiterten VS des LAVB in Potsdam.

Petri

Wolfgang
 
Moinsen!
Daß der VDSF bei einem Großteil seiner Landesverbände u. auch Einzelmitglieder sein Ansehen schon lange eingebüßt hat, ist m. E. absolut kein Wunder, denn der VDSF sieht sich in allererster Linie als eine Natur - u. Umweltschutz-Organisation an. So wichtig nach meiner Meinung Natur - u. Umweltschutz auch immer ist, kann der Aufgabenbereich eines Anglerverbandes nun mal nicht primär dort liegen. Wenn man das dort so sieht, sollte man in einer außerordentlichen Hauptversammlung die Ziele des Verbandes ändern u. komplett von der Vertretung der Angler abrücken, was m. E. unterschwellig bereits geschehen ist.
Der Trend zum reinen Naturschutzverband begann schon vor ca. 20 Jahren.
Schon damals konnte man beobachten, wie zunächst die Vorstände von einigen Angelvereinen von verkappten Umweltschützern infiltriert wurden. Später waren dann die Landesverbände (zum Teil) Ziel der Infiltrierung und wie weit wir heute sind, sehen wir ja. Der VDSF hat nämlich vergessen, was der Buchstabe "S" in seinem Kürzel bedeutet: Sport(fischer) nämlich!
Hat Angeln wirklich noch etwas mit Sportfischen zu tun, wenn es nur noch u. ausschließlich der Nahrungsbeschaffung dienen soll???
Gruß
Eberhard
 
Allerdings darf und sollte ein Verband deshalb nicht den ursprünglichen Sinn des Verbandes (eine Vertretung der Angler) aus den Augen verlieren.

Die jetzige Hetzjagd gegen den VDSF, besonders auf einigen Plattformen, lässt mich nur den Kopf schütteln, obwohl ich einige Punkte habe die mir als anderes Verbandsmitglied auch nicht gefallen.

Hi Torsten,

das, was du eine "Hetzjagd gegen den VDSF" nennst, kann ich so nicht nachvollziehen. Richtig ist das, was oben im ersten Satz steht. Wenn der Eindruck entstehen muss, dass ein Verband (egal welcher) die Interessen der Angler aus den Augen verliert, dann ist Kritik nicht nur legitim, sondern zwingend. Tatsächlich verhält es sich ja auch so, dass nicht ausschließlich ein Grabenkrieg DAV vs. VDSF geführt wird, sondern Kritik auch durchaus von Anglern kommt, die im VDSF organisiert sind - ebenso wie grade in letzter Zeit Kontroversen zwischen einzelnen Landesverbänden und dem Bundesverband aufgetreten sind. Diese sich teils späktakulär widersprechenden Standpunkte bspw. des Bundesvorstand und des Landesverband Bayern vs. LFV Westfalen-Lippe oder LFV Schleswig-Holstein bezüglich des Zwangs alle maßigen Fische entnehmen zu müssen, sollten zunächst "intern" geklärt werden, damit der gemeine Angler auch die Position eines Verbandes kennt, die dieser in eine Fusionsverhandlung einbringt.

Im übrigen sehe ich einen gewissen Widerspruch in deiner Argumentation: auf der einen Seite forderst du vom gemeinen Angler zu Recht, dass er "auf der kleinsten Ebene beginnend, seine Meinung oder Widerstand einzubringen" hat, tut er das aber, ist schnell die Rede von "einseitige(n) Beschuldigungen/Berichterstattung". Bezüglich des oben genannten Beispiels (generelle Entnahmepflicht) hat ein Angler das Recht seine abweichende Meinung auch in einschlägigen Foren zu äußern. Eine "Hetzjagd" kann ich da nicht erkennen - allerdings weiß ich auf was du anspielst und tatsächlich kann man den Eindruck gewinnen, es sind auch andere Interessen am Werk...

Eberhard schrieb:
Daß der VDSF bei einem Großteil seiner Landesverbände u. auch Einzelmitglieder sein Ansehen schon lange eingebüßt hat, ist m. E. absolut kein Wunder, denn der VDSF sieht sich in allererster Linie als eine Natur - u. Umweltschutz-Organisation an. So wichtig nach meiner Meinung Natur - u. Umweltschutz auch immer ist, kann der Aufgabenbereich eines Anglerverbandes nun mal nicht primär dort liegen. Wenn man das dort so sieht, sollte man in einer außerordentlichen Hauptversammlung die Ziele des Verbandes ändern u. komplett von der Vertretung der Angler abrücken, was m. E. unterschwellig bereits geschehen ist.

Das ist offensichtlich nicht nur Eberhards Meinung, sondern auch die vieler anderer im VDSF organisierter Angler.
Die Befürchtung, nach einem Zusammenschluß der beiden Verbände wird diese Gewichtung beibehalten kann ich verstehen. Was ich überhaupt nicht verstehen kann ist die unterschwellige Unterstellung, ein Verband, der sich als "Natur - u. Umweltschutz-Organisation" sieht könne nicht auch gleichzeitig Anglerinteressen vertreten. Diese Sicht der Dinge ist in der Tat ein "hausgemachtes Problem" dem man sich stellen muß.

Gruß Thorsten
 
Hallo Thorsten

Vielleicht muss ich meine Meinung noch einmal anders erklären.
Ich bin für Kritik, wenn es etwas zu kritisieren gibt. Unbestritten.
Es bleibt aber die Frage, in welcher Tonlage, mit welcher Forderungshaltung man vorgeht.
Und genau dieses vorgehen in der Art und Weise, kritisieren VDSF Mitglieder, ja selbst DAV Mitglieder.
Nicht weil völlig zurecht, der Finger in die Wunde gelegt und veröffentlicht wird, was stinkt, sondern wie es passiert.
Auf der einen Seite wird umgehend eine Antwort von den Landesverbänden und VDSF erwartet, wenn man anfragt, auf der anderen Seite wird es aber dem DAV eingeräumt, sich wie häufig ein-zwei Wochen Zeit zu lassen, was ja dann völlig i.O. ist.
Teilweise geht es ja soweit, das sich die Mitglieder in den Landesverbänden, selber schon beleidigt und verissen fühlen.
Der Ton, die Sachlichkeit macht auch die Musik.
Dann wird bei jeder Möglichkeit der DAV glorifiziert.
Damit habe ich eh schon ein Problem, weil auch im DAV nicht alles Gold ist, was glänzt.
Mich würde mal interessieren, ob alle DAV oder Landesverbandsmitglieder, das Gefühl haben, angehört und entsprechend ihrer Meinung, vertreten zu werden?
Im übrigen sehe ich einen gewissen Widerspruch in deiner Argumentation: auf der einen Seite forderst du vom gemeinen Angler zu Recht, dass er "auf der kleinsten Ebene beginnend, seine Meinung oder Widerstand einzubringen" hat, tut er das aber, ist schnell die Rede von "einseitige(n) Beschuldigungen/Berichterstattung".

Ne, Thorsten, das meinte ich anders.
Warum, haben beginnend in den Vereinen, sich die Leute nicht durchgesetzt, Vorstände gewählt, die im weiteren Verlauf nach oben, dann diese Interessen in den Landesverbänden, bis zur Verbandsebene, durchsetzen.
Die Mitglieder wählen doch die Vorstände im Verein. Da sollte es doch möglich sein, die Leute hinzubekommen, die dann auch diese Anliegen der Mitglieder vertreten.
Oder ist es eher so, dass der Wille oder die Lust dazu fehlt.
Jetzt im Zuge der Fusionsverhandlungen, aber gesagt wird, schaut dort, die machen es besser, was an sich ja völlig o.k. ist, aber deshalb wird der verknöcherte oder eingeschlafene Vereinsvorstand nicht aufwachen.
Er verspürt ja anscheinend keinen Druck von seinen Mitgliedern, deshalb bleibt alles beim Alten.
Das meinte ich mit der kleinsten Ebene. Informationen über Foren verteilen ist wichtig, aber dann sollte es so geschehen, dass sich nicht noch die Basis oder Vereine, Verbände gegeneinander ausgespielt fühlen.
Dann sollte man neutral analysieren und agieren. Und das Gefühl habe ich nicht, viele andere aus beiden Verbänden auch nicht. Aussagen gab es dazu ja genug.
Das Ende vom Lied könnte sein, man will informieren, nervt aber nur noch, die Leute enthalten sich, weil man bei der Glorifizierung des einen und des teilweise einseitigen und schon mehr wie provokanten Vorgehens gegen den anderen, einen leicht faden Beigeschmack bekommt.
Wie gesagt, ich bin mit vielen Dingen, bezüglich VDSF auch nicht konform, schrieb ich schon.
Stelle mir nur vor, dass genauso aufgeheizt verhandelt werden könnte, bei der angestrebten Fusion.
Was soll da dann rauskommen?
 
Hi Thorsten (mit h),
natürlich kann (und sollte) ein Anglerverband auch den Umweltschutz auf seine Fahnen schreiben, jedoch sollten seine Prioritäten ganz klar in der Vertretung der Angler liegen, denn sonst braucht er sich nicht mehr Anglerverband zu nennen.
Hallo Torsten (ohne h), Du kritisierst, daß die Vereine nicht die richtigen Leute in die entsprechenden Positionen wählen. Aber jeder, der schon Vorstandsarbeit gemacht hat, weiß doch, wie es läuft: Muß ein Amt infolge des Ausscheidens eines Vorstandsmitgliedes neu besetzt werden, muß man doch froh sein, wenn sich überhaupt jemand dafür findet, ob er nun wirklich geeignet ist oder nicht.
Ansonsten kommt immer für alle Vorstandsmitglieder der Vorschlag "Wiederwahl",
alles nickt, hebt die Hand u. alles bleibt beim Alten. Hauptsache, man hat es schnell hinter sich u. kann an die Theke gehen. Da kann es doch keinen wundern, wenn auch nach weiter oben nicht die richtigen Leute kommen.
Natürlich kann man dann sagen "selbst schuld", aber damit ändert sich doch trotzdem nichts.
Gruß
Eberhard
 
Naja, mir fehlen viele Antworten bezüglich einiger Aussagen des VDSF.
Ist wenigstens erstmal überhaupt eine Aussage, wenngleich wenig erklärend.

Hi Torsten,

ließt man die Stellungnahme des VDSF fehlen mir ebenfalls Antworten zu elementaren Fragen. Beide Stellungnahmen sind daher gleich "wenig erklärend". Den "schwarzen Peter" kann man wohl keinem der Verbände unterjubeln, die offenen Fragen sind schlicht noch nicht geklärt und unter diesen Bedingungen macht eine Verschmelzung natürlich keinen Sinn.
Mein persönlicher Eindruck ist, die Verhandlungsführer und insbesondere die Vorstände der beiden Verbände wurden durch die öffentliche Diskussion etwas überrascht und konnten gegen Ende keine Position finden, die dieses Meinungsbild in die Verhandlungen integriert.

Gruß Thorsten
 
Hallo Thorsten

ließt man die Stellungnahme des VDSF fehlen mir ebenfalls Antworten zu elementaren Fragen. Beide Stellungnahmen sind daher gleich "wenig erklärend".

Völlig richtig!
Und genau an dem Punkt fängt der Fisch schon wieder an, zu stinken. Bei beiden Verbänden.
Ich muss doch als Verband in der Lage sein, deutlich und erklärend, die Problempunkte anzusprechen.
Eben ganz offen. Deshalb erwartet ja kein Verbandsmitglied, das sofort eine Lösung, aufgezeigt wird.
Aber solche nebulösen Veröffentlichungen, die eigentlich nichts sagen, geben weiteren Raum für Spekulationen.
Was noch viel schlimmer ist. Damit wird ein Gefühl geweckt, die Mitglieder bekommen nur Häppchen vorgeworfen.

Mein persönlicher Eindruck ist, die Verhandlungsführer und insbesondere die Vorstände der beiden Verbände wurden durch die öffentliche Diskussion etwas überrascht und konnten gegen Ende keine Position finden, die dieses Meinungsbild in die Verhandlungen integriert.
Na Hoppla, das was öffentlich diskutiert wird, ist doch Thema bei Anglern, in den Vereinen. Eigentlich nichts neues.
Aber, ist doch auch klar, dass so eine öffentliche Diskussion entsteht.
Eben weil der Informationsfluss von den Verbandsseiten dürftig ist.
Dass es unterschiedliche Meinungen/Ansichten und vielfältige Problempunkte in den Verbänden und Landesverbänden gibt, ist doch klar.
Wer anderes erwartet hat, ist ja blauäugig.
Das ist auch nicht das Problem. Aber wenn es Probleme gibt, kann man diese doch sachlich darlegen und gut ist.
Auch das man eventuell noch keine Lösung hat. Auch das wäre normal und verständlich.
Die Mitglieder der Verbände wollen lediglich vernünftig informiert werden, auch über Probleme/Reibungspunkte, unterschiedliche Sichtweisen und das zu jeder Zeit.
Aber diese beiden Stellungsnahmen lassen eher den Eindruck aufkommen, öffentlich, geht das nicht, ihr braucht nicht alles wissen.
Das ist keine Informationspolitik, kein Mitnehmen der Basis, obwohl die Verbände ja für die Basis agieren sollten. Wie sieht das denn aus, wenn Aussagen von einem Verband getroffen werden, der betroffene Verband sagt, auf diese Aussagen gehen wir nicht ein!
Warum nicht? Ist da etwas dran? Oder doch nicht?
Genau diese Fragen stellen sich die Mitglieder.
Was bekommen sie zur Erklärung serviert. Nichts, rein gar nichts!
Dann braucht sich kein Verband wundern, wenn das Vertrauen in die Verbände schwindet, öffentlich spekuliert wird.
Eines erreicht man damit. Die Basis wird weiter verunsichert, verliert das Vertrauen in die Verhandlungsführer. In dem Fall ist es besser, man lässt das Fusionsgezwitscher.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier noch ein Interview bezüglich Aussetzung der Fusion DAV – VDSF/Beweggründe zur Weiterführung der Gespräche und einigen getätigten Vorwürfen/Aussagen in der Stellungsnahme des VDSF.

Deutscher Angelfischerverband (DAFV) darf kein Traum bleiben!

Man sollte vielleicht die gemeinsamen Schnittpunkte herausfiltern und auf diese in Ruhe aufbauen, ganz ohne Zeitfenster/Zeitdruck, dabei sofort die Basis (Mitglieder) einbinden/anhören/informieren.
Schließlich haben die Verbandsfunktionäre, zu aller erst, die Anliegen ihrer Mitglieder umzusetzen oder zu vertreten.
 
Wieder mal etwas Neues vom VDSF bezüglich angestrebter Fusion oder besser unter welchen Bedingungen versuche ich den anderen Verband (DAV) einzuverleiben.

Einheit der deutschen Angler bis zum Jahr 2013 möglich

Wenn ich diese Aussagen/Forderungen lese, stellt sich die Frage ob es um einen Zusammenschluss beider Verbände, völlig gleichberechtigt, geht oder um das Durchdrücken von Forderungen eines Verbandes!
Nach dem Motto: „Wir haben dir die Pistole auf die Brust gesetzt, folgst du (DAV/Landesverbände) nicht, ist es deine Schuld, wenn eine Fusion nicht gelingt“!

Unsere Vorgaben (VDSF) sind, die richtigen, einzig wahren!
Hoffentlich sagt der DAV/Landesverbände unter diesen Voraussetzungen, einfach „Nein“!
 
Guten Abend in die Runde,
ich muss sagen, trotz aller guten Willenserklärungen, habe ich bei der Lektüre des Links doch irgendwie ein flaues Gefühl gehabt. Für mich ist es der Ton der die Musik macht und ich habe nicht das Gefühl, dass sich hier zwei Partner treffen, um zum Wohle ihrer Mitglieder das Beste zu erreichen. Mit gegenseitigen Vorwürfen nach dem Motto: "Haltet den Dieb, der hat mein Messer im Rücken!" kommt man doch keinen Schritt weiter und macht jeglichen Kompromiss von vornherein unmöglich. Ich bin gespannt, wie der DAV jetzt weiter reagieren wird. Zusammenschluß ja gerne - aber nur, wenn die Interessenlagen beider Partner berücksichtigt werden und der fade Beigeschmack der "Vereinnahmung" ausgeräumt ist. Um diesen Beigeschmack zu entkräften ist für mich diese Erklärung nicht ausreichend.
Gruß Gessi
 
Hallo in die Runde!

Der LAV Brandenburg hat bezüglich der Forderungen des VDSF erstmal weitere Gespräche abgebrochen. Nach dem Motto: "Wer bietet das Meiste, dem steht das auch zu" kann man keine Vereinigung beider Verbände erreichen. Die kleinen würde es wieder Mal am ehesten treffen. Tut mir leid, mit mir aber auch nicht.

PS: Den Touristenangelschein möchte der VDSF auch abschaffen!

Schöne Grüße von der Oder jensemann!:)
 
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