Eider bei Drage

In großen ausladenden Schleifen fließt die Eider bei Drage durch das Marschland. Weit und breit sieht man hier auf dem flachen Land kaum Bäume. Beim Angeln an der Eider ist man hier oft ganz bei sich, denn die nächsten Häuser und andere Spuren der Zivilisation sind oft kilometerweit entfernt. Die Eider ist hier gut 150 bis 200 Meter breit.

Die Ufer sind meist nur spärlich mit kleinen Büschen bewachsen und oft mit Steinpackungen befestigt. Zum Teil findet man auch auch ausgedehnte Schilffelder vor, die das Angeln von Land aus erschweren.

Empfehlenswert ist das Angeln hier daher am besten vom Boot aus. Die Eider gilt als gutes Zander- und Karpfengewässer. Aber auch der übrige Fischbestand kann sich sehen lassen, zu dem auch Schleien, Hechte Alande und Barsche zählen.
Bei Drage betreut der Angelsportverein Drage zwei Angelstrecken, von Kilometer 68,5 bis Kilometer 72 und von Kilometer 75,8 bis 77,5.

Das Ende der zweiten Angelstrecke bei Kilometer 77,5, an der Nordfeld Schleuse, markiert gleichzeitig das Ende des Zuständigkeitsbereiches der Fischereigenossenschaft Mitteleider, in der sich Pächter, Fischer und Angelvereine in der Region zusammengeschlossen haben. Danach folgt der Zuständigkeitsbreich der Fischereigenossenschaft Untere Eider.

Angelscheine bekommen Interessierte Angler in der Angelscheune Gruhlke oder den anderen oben aufgeführten Ausgebestellen. Es sind Tages-, Wochen- und Jahresscheine erhältlich. Die Erlaubnisscheine gelten jeweils für die angegebene Pachtstrecke. Für einen Wochenschein zahlt man, Stand 2018, 10 Euro. Es können auch für die ganze Eiderstrecke von Rendsburg bis zur Nordfeld Schleuse Wochenkarten für 20 Euro im Internet erworben werden. Angler, die ein Boot benutzen, müssen noch einen Zuschlag zahlen.

Wer als Feriengast für sich das Angeln entdecken will und keinen Fischereischein besitzt, kann im Land Schleswig Holstein den so genannen Urlauberfischerschein erwerben. Dieser ist 28 Tage gültig und bei Stadt- und Amtsverwaltungen für 10 Euro erhältlich. 

Die Eider ist mit 188 Kilometern der längste Fluss in Schleswig Holstein. Sie entspringt bei Wattenbek zwischen Neumünster und Kiel und mündet bei Tönning in die Nordsee. Bei Rendsburg ist sie Teil des Nord-Ostsee-Kanals. Vor allem im Unterlauf ist die Eider ein Tidefluss, das heißt, sie wird von Ebbe und Flut beeinflusst. Dadurch gelangt auch Meerwasser in den Fluss. Durch die gewaltigen Strömungen, wurde das Flussbett immer tiefer. So ist der Fluss heute an einigen scharfen Flusskurven bis zu 20 Meter tief. Der Gewässergrund besteht überwiegend aus Klei, einem entwässerten Schlick, dessen Körnung bis in den tonigen Bereich gehen kann. 

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