Hallo Angelkollegen,
Ich hoffe, dass mir jemand vielleicht eine Antwort auf diese Frage geben kann.
Ich bin Eigentümer eines kleinen Teichs mit einer Größe von knapp ca. 900 m². Der Teich ist an der tiefsten Stelle fast 3m tief, im Durchschnitt so um die 1,70 m. Es handelt sich um einen sogenannten "Himmelsteich", der keinen ständigen Zufluss hat und sich nur über die Entwässerung der angrenzenden Wiesen speist. Ist es lange Zeit trocken, dann kommt auch kein Wasser. Hier mal ein Bild des Gewässer von letztem Jahr:
Der Besatz sieht wie folgt aus:
-Ca. 30 Karpfen, verschiedene Größen von 40cm bis zu 75cm und fast 20 Pfund
-Vor 5 Jahren habe ich 80 Stück S2 besetzt, von denen sich aber bestimmmt einige der Hecht geholt hat
-Rotaugen, die auch jedes Jahr stark ablaichen
-Rotfedern, für die dasselbe gilt wie für die Rotaugen
-Einge Hechte, um die Weißfische in Schach zu halten
Bislang hat das auch immer ganz gut gepasst, die Fische sind gut abgewachsen und das Gewässer schien ökologisch in einem guten und stabilen Zustand zu sein.
Seit mittlerweile 2 Wochen habe ich jetzt folgendes Problem:
Auf die umliegenden Grundstücke wurde Biogasgülle ausgebracht. Am darauf folgenden Tag regnete es unerwartet stark und langanhaltend. Die Gülle konnte nicht vom Boden aufgenommen werden und wurde mit dem Regen ausgewaschen, gelangte in den Entwässerungsgraben und schließlich in meinen Teich. Durch den starken Regen ist ein gewisser Teil bestimmt gleich wieder davongespült worden, aber ich habe den Eindruck, dass sich immer noch Gülle im Gewässer befindet. Zu dieser Annahme komme ich durch das Verhalten der Fische:
1.) Für diese Jahreszeit ist es eigentlich untypisch, dass die Karpfen ständig im ganz flachen Wasser stehen. Am Einlauf des Grabens, der mittlerweile wieder sauberes Wasser führt, steht aber immer ein Pulk Karpfen von min 10 - 15 Fischen in nur 30cm tiefem Wasser. Die Karpfen schwimmen auch nicht weg, und am Fressen sind sie augenscheinlich nicht. Im Graben selber habe ich sogar schon Rotaugen in ca. 5 cm tiefem Wasser entdeckt.
2.) Die kleinen Rotaugen und Rotfedern von diesem und letztem Jahr schwimmen oft in richtigen Trupps an der Oberfläche und es sieht aus als ob sie nach Luft schnappen würden.
3.) Am Ufer befinden sich eingie Schwertlilien, die jetzt absterben und ins Wasser hängen. Die Lilien sind komplett voll mit Weißfisch, teilweise sind es so viele, dass ich sie mit der Hand aus den Lilien entnehmen kann.
Dieses Verhalten der Fische konnte ich bislang noch nie beobachten und ich vermute, dass das immer noch mit dem Gülleeintrag zusammen hängt. Der Teich hat auch eine ziemlich dunkle Färbung und sieht ein wenig nach Moorwasser aus.
Hat jemand Erfahrungen ähnlicher Art gemacht? Kann man da was dagegen tun? Meine größte Sorge ist, dass der Teich zufriert und es unterm Eis zu Sauerstoffknappheit kommen könnte.
P.S.: Dem Landwirt mache ich übigens keinen Vorwurf! Aufgrund der Düngemittelverordnung musste er bis spätestens 14.11. seine Gülle ausbringen und vom Wetterbericht her war dieser starke Regen so nicht angekündigt.
Ich hoffe, dass mir jemand vielleicht eine Antwort auf diese Frage geben kann.
Ich bin Eigentümer eines kleinen Teichs mit einer Größe von knapp ca. 900 m². Der Teich ist an der tiefsten Stelle fast 3m tief, im Durchschnitt so um die 1,70 m. Es handelt sich um einen sogenannten "Himmelsteich", der keinen ständigen Zufluss hat und sich nur über die Entwässerung der angrenzenden Wiesen speist. Ist es lange Zeit trocken, dann kommt auch kein Wasser. Hier mal ein Bild des Gewässer von letztem Jahr:
Der Besatz sieht wie folgt aus:
-Ca. 30 Karpfen, verschiedene Größen von 40cm bis zu 75cm und fast 20 Pfund
-Vor 5 Jahren habe ich 80 Stück S2 besetzt, von denen sich aber bestimmmt einige der Hecht geholt hat
-Rotaugen, die auch jedes Jahr stark ablaichen
-Rotfedern, für die dasselbe gilt wie für die Rotaugen
-Einge Hechte, um die Weißfische in Schach zu halten
Bislang hat das auch immer ganz gut gepasst, die Fische sind gut abgewachsen und das Gewässer schien ökologisch in einem guten und stabilen Zustand zu sein.
Seit mittlerweile 2 Wochen habe ich jetzt folgendes Problem:
Auf die umliegenden Grundstücke wurde Biogasgülle ausgebracht. Am darauf folgenden Tag regnete es unerwartet stark und langanhaltend. Die Gülle konnte nicht vom Boden aufgenommen werden und wurde mit dem Regen ausgewaschen, gelangte in den Entwässerungsgraben und schließlich in meinen Teich. Durch den starken Regen ist ein gewisser Teil bestimmt gleich wieder davongespült worden, aber ich habe den Eindruck, dass sich immer noch Gülle im Gewässer befindet. Zu dieser Annahme komme ich durch das Verhalten der Fische:
1.) Für diese Jahreszeit ist es eigentlich untypisch, dass die Karpfen ständig im ganz flachen Wasser stehen. Am Einlauf des Grabens, der mittlerweile wieder sauberes Wasser führt, steht aber immer ein Pulk Karpfen von min 10 - 15 Fischen in nur 30cm tiefem Wasser. Die Karpfen schwimmen auch nicht weg, und am Fressen sind sie augenscheinlich nicht. Im Graben selber habe ich sogar schon Rotaugen in ca. 5 cm tiefem Wasser entdeckt.
2.) Die kleinen Rotaugen und Rotfedern von diesem und letztem Jahr schwimmen oft in richtigen Trupps an der Oberfläche und es sieht aus als ob sie nach Luft schnappen würden.
3.) Am Ufer befinden sich eingie Schwertlilien, die jetzt absterben und ins Wasser hängen. Die Lilien sind komplett voll mit Weißfisch, teilweise sind es so viele, dass ich sie mit der Hand aus den Lilien entnehmen kann.
Dieses Verhalten der Fische konnte ich bislang noch nie beobachten und ich vermute, dass das immer noch mit dem Gülleeintrag zusammen hängt. Der Teich hat auch eine ziemlich dunkle Färbung und sieht ein wenig nach Moorwasser aus.
Hat jemand Erfahrungen ähnlicher Art gemacht? Kann man da was dagegen tun? Meine größte Sorge ist, dass der Teich zufriert und es unterm Eis zu Sauerstoffknappheit kommen könnte.
P.S.: Dem Landwirt mache ich übigens keinen Vorwurf! Aufgrund der Düngemittelverordnung musste er bis spätestens 14.11. seine Gülle ausbringen und vom Wetterbericht her war dieser starke Regen so nicht angekündigt.