Ein kleiner Bericht zu der Ems bei Einen:
War vor ein paar Tagen an der Lonn-Brücke bei Einen.
Gibt dort einige nette Stellen flussauf Richtung Einen, welche ich tags zuvor angefahren bin.
Schade nur, dass dort tagsüber dermaßen viel Betrieb ist und an ungestörtes Fischen kaum zu denken ist.
Bin deshalb direkt zu Beginn meiner erkauften Zeit (Tageskarte) an der Lonn-Brücke aufgeschlagen (0:00 Uhr).
Da es an dem Tag doch gut warm war, war selbst zu so relativ später Stunde noch viel im Wasser los. Viele Fische, welche nach den Insekten auf dem Wasser geschnappt haben.
Keine 3 Minuten war meine Friedfischrute mit Mais-/Madenkombi auf Grund im Wasser, fing mein Aalglöckchen zu bimmeln an. Döbel von guten 30cm. Dummerweise war der kleine zu gierig und hat den Haken geschluckt. Catch & release war also nicht mehr drin und da er nicht so schmackhaft ist, durfte er als Köderfisch herhalten.
Habe dann die Raubfischrute mit Köderfischfetzen direkt flussab hinter den Brückenpfeiler der Lonn-Brücke gesetzt und natürlich abgewartet.
Desweiteren kam weiterhin meine Friedfisch- Grundangel zum Einsatz.
Die ganze Nacht über hat sich dann leider auf beiden Ruten fast nichts mehr getan.
Habe mir also ordentlich den ***** angefrohren (erstaunlicherweise wurde es dann doch noch ziemlich frisch mit dem aufkommenden Wind).
Um ca. 4 Uhr morgens hat dann noch einmal kurz die Friedfischrute gebimmelt.
Aber bevor an einen Anschlag auch nur zu denken war, war dann auch schon wieder Ende im Gelände. Später hat sich herausgestellt: Köder noch dran und nicht einmal angefressen. Wurde wohl etwas gegen die Schnur gespühlt oder ein interessierter Fisch hat den Köder wieder ausgespuckt (letzteres wohl eher unwahrscheinlich).
An der Raubfischmontage hatte sich überhaupt garnichts getan. Habe dort sogar 2-3x die Nacht über die Postion gewechselt und andere "Hot-Spots" versucht. Aber leider vergebens.
Gegen 7 Uhr am Morgen war ich im Begriff meine Sachen zu packen und weiter zu ziehen, als ich einen (meiner Meinung nach) kapitalen Hecht dabei beobachten durfte, wie er sich eine Ente von der Wasseroberfläche geschnappt hat (in der beruhigten Uferzone des alten, begradigten Flusslaufes flussauf an der Lonn-Brücke).
Dort habe ich es dann noch ein wenig mit einem Rapala versucht, aber blieb auch dort leider erfolglos.
Für den Rest des Tages bin ich dann an eine andere Stelle weiter Richtung Einen gewechselt und habe es dort mit Futterkorb und Maden-/Mais-/Brot- & Kartoffelkombi auf Karpfen unter einem Baum-/Buschüberhang versucht.
Leider nur ein Biss und ein Anschlag, welchen ich aufgrund meiner aufkommenden Müdigkeit und Ungeduld leider zu früh gesetzt habe. Und weg war er und ward nicht mehr gesehen. (Ein Kartoffelstückchen war heruntergelutscht, das andere halb angenuckelt und der Rest unberührt.)
Darauf war wieder tote Hose.
In Summe bleibt mir nur zu sagen, dass sich gerade der renaturierte Bereich des ASV Einen, außerhalb des Publikumsverkehrs, durchaus eines Besuches als würdig erwiesen hat.
Viele schöne Bereiche mit leicht krautigen und sandigen Gewässerabschnitten.
Bei meinem nächsten Besuch werde ich auf jeden Fall Würmer dabei haben und auf Aal gehen. Gerade dieser Abschnitt der Ems ist absolut prädestiniert zum Nachstellen auf Aal!
Dann muss auf jeden Fall richtig etwas gehen!
PS:
Was mich ein wenig gestört hat ist, dass es den Altarm Merten, welcher doch auf den Gastkarten Erwähnung findet, augenscheinlich nicht mehr vorhanden ist. Oder habe ich ihn einfach nicht gefunden?