Dorsch -  Laichdorsch angeln sollte verboten werden !?

Moinsen !
Die norwegische Regierung hat es sich mit ihrer Entscheidung zur Fangmengenbegrenzung für Angeltouristen ganz sicher nicht leicht gemacht, weil der Angeltourismus eine erhebliche Einnahmequelle für Norwegen darstellt. Daß aufgrund dieser Entscheidung ein solcher Zwergenaufstand erfolgte, kann ich nicht nachvollziehen. Es war eine leider bitter notwendige Entscheidung! Wer das absolut nicht einsehen will, dem kann man bedenkenlos die Absicht unterstellen, Raubbau zu treiben. Wenn eine Fahrgemeinschaft von 4 Personen in mehreren Kühltruhen auf dem Anhänger 500 kg Filets mitnahm, so ist doch klar, was damit geschehen sollte: Sie sollten in der Heimat verkauft werden, denn wer kann so viel Fisch im Laufe eines Jahres essen? Das dieses heute streng verboten ist, findet meinen
absoluten Beifall, denn das waren nicht nur die Leute, welche hemmungslosen Raubbau am Laichdorsch trieben, sondern auch in den Augen der Einheimischen dort die Angler diskreditierten, welche nur zum Eigenbedarf u. daher mit Maßen fischten. Angler wie Wolfgang u. seine Kameraden, die sich anständig verhielten, leiden daher heute darunter. Trotzdem finde ich die Entscheidung der norw. Regierung absolut richtig, denn die Resourcen an Dorsch sind leider wirklich heute alles andere als unbegrenzt.
Gruß
Eberhard
 
hi, ich möchte mich auf keinen fall streiten.
aber wie kann es sein ,dass der berufsfischer beschimpft wird und wir sportangler ( nicht alle gott sei dank) kaum besser sind .und wenn ich solche reaktionen auslöse merke ich ,dass es immernoch unbelehrbare gibt...und das ist nicht gut so,sodern einfach nur schade !!!!!!!
petri
Hallöle!
Der Herr Oberlehrer ist Klasse.
Ist es nicht ein wenig vermessen von Dir hunderte Angler belehren zu wollen?Keiner hat was gegen eine freie Meinung,aber wohl gegen Bevormundung.
Gruß Frank.
 
Hallöle!
Der Herr Oberlehrer ist Klasse.
Ist es nicht ein wenig vermessen von Dir hunderte Angler belehren zu wollen?Keiner hat was gegen eine freie Meinung,aber wohl gegen Bevormundung.
Gruß Frank.

Hallo Frank,

wo hast Du etwas von Bevormundung gelesen? Hab ich was verpasst?

Einen "Oberlehrer" hab ich im übrigen auch nicht herauslesen können.

Aber der "Dorschhunter" neben Deinem Avatar sagt mir alles. Ist Dir da etwa jemand auf den Schlips getreten?

Fliege 2
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm...das dem Tier also Absichtlich? zusätzliche Verletzungen zugefügt werden ist also normal und gehört dazu?
Und wenn ihr den Fisch dann nicht verwerten wollt? So verletzt wieder ab ins Meer? Oder zwingt euch das nicht gerade jeden Fisch zu verwerten?

Sorry, egal wie ich zum Fang auf Laichdorsch stehe, mit dieser Aussage, kann ich als Angler gar nicht identifizieren....
Man stelle sich vor, jeder Wels oder Karpfenangler würde beim Landen dem Fisch Löcher in den Körper schlagen!
Hallöle!
Der ist Klasse,jeder normale Angler weiß das Fische die Gegafft werden zu groß sind um sie so an Bord zu hieven.Das heißt das er dann auch verwertet wird.Das sollte aber eigentlich jedem klar sein,aber was schreibt man wenn man nicht weiterweiß?
Gruß Frank.
 
Ein Argument der Resignation wenn man nicht bereit ist im Vorfeld Opfer zu bringen und in der Masse mitschwimmt und sich nicht als Mitverursacher sieht.

Warum nicht sinnvoll Eingreifen bevor es soweit ist und eine Resource vernünftig nutzen.

Ist es nicht sinnvoller zu bestimmten festgelegten Zeiten ein Fangverbot zu verhängen als einem Berufszweig die Existens zu nehmen durch ein generelles Fangverbot über Jahre. Du magst den Anteil der "Freizeitfischer" als Spatzenschießen mit Kanonen bezeichnen, ich nicht. Ich halte allerdings auch nicht viel von der "Holzhammermethode" die du hier empfiehlst.

Hast du so noch nicht gesagt sondern von Anhebung des Schonmaßes und vergrößern der Netzmaschen gesprochen. Zusammen mit der richtigen Schonzeit wird ein Schuh daraus. Solange der Angler aber gesetzlich nicht dazu verpflichtet ist bin ich für Selbstbeschränkung.

Gruß

Gerald
Hallöle!
Das läuft doch dann auf den Hauptverursacher hinaus.Die Berufsfischerei hat nachweißlich den bis jetzt größten Anteil am Rückgang der Dorschbestände.Es würde also endlich mal die Richtigen treffen.Ich hätte jedenfalls kein Problem mit einer 5-10 Jährigen Sperrzeit für die Ostsee.
Gruß Frank.
 
Hallo Frank,

wo hast Du etwas von Bevormundung gelesen? Hab ich was verpasst?

Einen "Oberlehrer" hab ich im übrigen auch nicht herauslesen können.

Aber der "Dorschhunter" neben Deinem Avatar sagt mir alles. Ist Dir da etwa jemand auf den Schlips getreten?

Fliege 2
Hallöle!
Nö ich trage keinen Schlips.Ne Spaß beiseite,Mit Bevormundung meinte ich nur das alleine seine Einstellung die richtige zu sein scheint.Er hat in vieler Hinsicht Recht aber es gibt halt auch andere Meinungen und man kann niemanden Überzeugen der nicht Überzeugt werden will.
Gruß Frank
 
Hallöle!
Der ist Klasse,jeder normale Angler weiß das Fische die Gegafft werden zu groß sind um sie so an Bord zu hieven.Das heißt das er dann auch verwertet wird.Das sollte aber eigentlich jedem klar sein,aber was schreibt man wenn man nicht weiterweiß?
Gruß Frank.

Waller sind auch sehr groß,und soweit ich weiß bekommen die nirgends zur Landung ein Eisen durch den Körper gejagt!
Heutzutage gibt es Mittel und Wege auch große Dorsche aufs Boot zu bringen.allerdings interessiert das leider keinen...muß ja schnell gehen...die Dorsche warten :mad:
Wenn man mal nachrechnet wieviele Angler übers Jahr nach Norwegen fahren,und dann pro Angler & Tag grad mal 10 Fische rechnet...dann kommt schon einiges an Fisch zusammen! In manchen Fjorden wird mittlerweile mehr von Anglern als von Berufsfischern gefangen...schon traurig irgendwie!
Gruß MB
 
@270CDIT-Model
Genau! Auch ich gehöre zu denen, die diesbezüglich nicht überzeugt werden wollen!!! So, wie früher, konnte es nicht weitergehen, denn dann wäre der Dorsch bald Geschichte! Und wenn mich heute einer überzeugen will, daß die Berufsfischer an allem schuld sind, so lache ich (schweren Herzens, weil es nicht zum Lachen ist) über so viel Arroganz u. Ignoranz. In irgendeinem Beitrag zu diesem Thema war die Fangmenge an Dorschen angegeben, welche Sportfischer (!!!) entnommen hatten, die nur ihrem Hobby nachgingen. Angesichts dessen die Berufsfischer, welche um ihre Existenz schwer zu kämpfen haben, als die allein Schuldigen zu bezeichnen, ist für mich ein Hohn!!
Eine generelle Dorsch-Schonzeit von mehreren Jahren, damit sich die Bestände erholen könnten, wäre eigentlich das einzig Wahre, wenn man dann nicht genau wüßte, daß man dadurch die Existenz vieler Berursfischer zerstört.
Wahrscheinlich wird trotzdem diese Maßnahme bald zwingend erforderlich werden, sonst hat sich das Problem von selbst erledigt u. dann für immer.
Gruß
Eberhard
 
Waller sind auch sehr groß,und soweit ich weiß bekommen die nirgends zur Landung ein Eisen durch den Körper gejagt!
Heutzutage gibt es Mittel und Wege auch große Dorsche aufs Boot zu bringen.allerdings interessiert das leider keinen...muß ja schnell gehen...die Dorsche warten :mad:
Wenn man mal nachrechnet wieviele Angler übers Jahr nach Norwegen fahren,und dann pro Angler & Tag grad mal 10 Fische rechnet...dann kommt schon einiges an Fisch zusammen! In manchen Fjorden wird mittlerweile mehr von Anglern als von Berufsfischern gefangen...schon traurig irgendwie!
Gruß MB
Hallöle!
Würde gern mal sehen wie man den Fisch über die 3 Meter Höhe bekommt.
Und Waller werde wohl kaum von Schiffen dieser Größe aus Geangelt.
Gruß Frank.
 
Wie wäre ein großer stabiler Kescher mit 3,5 mtr. langem Stab :confused:
Ist da der Aufwand zu groß :confused:
Aber euch geht es ja nicht um den Fisch im Sinne des Angelsports...sondern darum so schnell wie möglich,und soviel wie möglich Filets an Deck zu bringen :mad:
Gruß MB
 
@270CDIT-Model
Genau! Auch ich gehöre zu denen, die diesbezüglich nicht überzeugt werden wollen!!! So, wie früher, konnte es nicht weitergehen, denn dann wäre der Dorsch bald Geschichte! Und wenn mich heute einer überzeugen will, daß die Berufsfischer an allem schuld sind, so lache ich (schweren Herzens, weil es nicht zum Lachen ist) über so viel Arroganz u. Ignoranz. In irgendeinem Beitrag zu diesem Thema war die Fangmenge an Dorschen angegeben, welche Sportfischer (!!!) entnommen hatten, die nur ihrem Hobby nachgingen. Angesichts dessen die Berufsfischer, welche um ihre Existenz schwer zu kämpfen haben, als die allein Schuldigen zu bezeichnen, ist für mich ein Hohn!!
Eine generelle Dorsch-Schonzeit von mehreren Jahren, damit sich die Bestände erholen könnten, wäre eigentlich das einzig Wahre, wenn man dann nicht genau wusste, daß man dadurch die Existenz vieler Berufsfischer zerstört.
Wahrscheinlich wird trotzdem diese Maßnahme bald zwingend erforderlich werden, sonst hat sich das Problem von selbst erledigt u. dann für immer.
Gruß
Eberhard
Hallo Eberhard!
Es liegt mir fern jemandem die Alleinige Schuld zuzuschieben,das wäre auch unehrlich und dumm.Aber das die Dorschbestände schon zurückgingen bevor die Kutterangelei im heutigen Umfang stattfand wird wohl niemand bestreiten können.
Gruß Frank.
 
Hallo Eberhard!
Es liegt mir fern jemandem die Alleinige Schuld zuzuschieben,das wäre auch unehrlich und dumm.Aber das die Dorschbestände schon zurückgingen bevor die Kutterangelei im heutigen Umfang stattfand wird wohl niemand bestreiten können.
Gruß Frank.
Und noch etwas sollte einem zu denken geben.Die Angelkutter die heute fahren waren zum größten Teil mal Fischkutter.Wenn die zur Laichzeit nicht mehr fahren können ist Ihr Broterwerb für die Zeit gestrichen.Aber wie schon gesagt das Allheilmittel hat keiner,aber ein generelles Fangverbot würde in meinen Augen schon mal ein guter Anfang sein.Und ich könnte damit leben.Und wenn Milliarden für die Bankenrettung vorhanden sind kann man davon ruhig was Abzweigen und noch was drauflegen um die Berufsfischer zu Unterstützen.
Gruß Frank.
 
Hallöle!
Das läuft doch dann auf den Hauptverursacher hinaus.Die Berufsfischerei hat nachweißlich den bis jetzt größten Anteil am Rückgang der Dorschbestände.Es würde also endlich mal die Richtigen treffen.Ich hätte jedenfalls kein Problem mit einer 5-10 Jährigen Sperrzeit für die Ostsee.
Gruß Frank.

Ja genau es läuft auf den Hauptverursacher hinaus, nur ist das nicht alleinig der Berufsfischer der Angler kann sich da auch eine nicht unerhebliche Menge zuschreiben. Die ehemaligen Fischereikutterkapitäne verdienen heute mit ihren Angelfahrten mehr als mit der Berufsfischerei.

Die der Ostsee durch die Angelfischerei
entnommene Dorsch-Biomasse (alle Methoden, beide Bundesländer) betrug im Jahr 2004
zwischen 1900 und 3600 t, im Jahr 2005 zwischen 2750 und 5100 t und im Jahr 2006 zwischen
1900 und 3100 t. Dies entspricht ungefähr 50% der Anlandemenge der deutschen kommerziellen
Fischerei aus dem gleichen Gebiet.

Kann man im Internet nachlesen.

Gruß

Gerald
 
Hey, ich wollte mich langsam aus der Diskussion ausklinken. :schnarchMan kommt mittlerweile wie man bei uns sagt von Hölzchen aufs Stöckchen. Es muß nicht unbedingt ( ich bleibe jetzt beim Dorsch) wie grausig beschrieben, "ein Eisen in den Körper gejagt werden ". Etliche Dorsche jeder Größe die wir noch im Wasser wieder abgehakt haben, denke ich erfreuen sich bester Gesundheit. C & R ist normalerweise nicht mein Ding, aber wenn die Quote erreicht ist, muß man halt Kompromisse schliessen. Wenn beim Rotbarschfischen ein 10 Kg Brummer einsteigt, was soll man machen. Einfacher und machbarer waren diese Prozeduren natürlich von einem Angelboot in Norwegen. Häufig kam auch ein wirklich grosser Kescher zum Einsatz. Von den Kuttern an unserer Küste hätte ich schon mein Problem. Aber da fahre ich schon lange nicht mehr hin.
Wolfgang
 
Ja genau es läuft auf den Hauptverursacher hinaus, nur ist das nicht alleinig der Berufsfischer der Angler kann sich da auch eine nicht unerhebliche Menge zuschreiben. Die ehemaligen Fischereikutterkapitäne verdienen heute mit ihren Angelfahrten mehr als mit der Berufsfischerei.



Kann man im Internet nachlesen.

Gruß

Gerald
Na sag ich doch,striktes Fangverbot für mehrere Jahre.Das sollte den Dorschen schon helfen und wie schon gesagt,ich könnte damit leben.Und ich glaube viele andere auch.
Gruß Frank.
 
Wie wäre ein großer stabiler Kescher mit 3,5 meter. langem Stab :confused:
Ist da der Aufwand zu groß :confused:
Aber euch geht es ja nicht um den Fisch im Sinne des Angelsports...sondern darum so schnell wie möglich,und soviel wie möglich Filets an Deck zu bringen :mad:
Gruß MB
Das mit dem Kescher ist keine so schlechte Idee.
Das würde auch den Dorschanglerbestand etwas ausdünnen,denn wenn die ersten Messerstechereien an Bord ausbrechen weil der Benutzer des Keschers das Ding noch drei anderen um die Ohren gehauen hat.
Wird dann wohl der eine oder andere auf der Strecke bleiben,was bei einem mit 28-40 Anglern besetztem Kutter nicht ausbleiben dürfte.
Dann fahren die Kutter nur noch mit 10 Man und erhöhen die Preise,
Dann fährt keiner mehr mit und sie gehen Pleite.
Also doch ne Fangpause von ein paar Jahren,das kann man auch schneller haben.
Gruß Frank.
 
Hallo Leute,

nur mal nebenbei. Es gibt auch Kutter wo alle Fische gekeschert werden (z.B. Santa Maria und Rilana).

M.f.G. Gofi
 
Verstehe auch nicht wirklich, wieso ein großer Kescher die Angler mehr behindern soll, als ein Gaff.
Hallöle!
Also wer schon mal mit der von mir oben genannten Zahl von Anglern
auf einem Kutter gestanden hat und das ganze wenn möglich bei Windstärke 6.
Der weiß das dann ein Kescher dieser Größe zum Schlaginstrument oder
Bestenfalls zum Wurfnetz wird.
Gruß Frank.
 
Kann schon sein, daß Du da recht hast. Mir liegt zwar der Erhalt des Ostsee-Dorsches am Herzen, trotzdem bin ich kein Meeresangler, weil mein Innenleben da nicht mitspielt. Die eigentliche Handhabung des Fischens vom Kutter aus ist mir demnach nicht so geläufig.
Gruß
Eberhard
 
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