Digges Petri Jungs
Ich hatte heute frei und der ursprüngliche Plan war es, bei gestiegenem Lahnpegel und trüberem Wasser mal auf Zander zu jiggen. Doch der sehr starke Wind ließ mich kurzfristig meinen Plan ändern und ich fuhr in den Westerwald an den Vereinskrautweiher.
Hier war der Wind noch um einiges stärker, aber Wind verspricht dort oben eigentlich meistens gute Fangchancen. Zuerst versuchte ich es auf der Windzugewanten Seite, doch ich kam gegen den starken Wind kaum auf Wurfweite, hatte riesige Schnurbögen und mir fingen schnell die Augen an zu tränen. Also ab auf die andere Seite, wo auch noch die Sonne schien...
Köder waren wieder meine geliebten Squirrley Burts und anstelle der Jerke kam wegen der besseren Wurfweite wieder die 2,70er Hechtspinne zum Einsatz.
Es sollte gar nicht lange dauern, als an der 2. Stelle auf volle Wurfdistanz ein derber Einschlag kam, den ich mit einem feinen Anschlag quittierte. Nach munterem Drill kam dann dieser unglaublich vollgefressene Hecht zum Vorschein....
Danach tat sich lange gar nichts mehr und ich dachte schon ans Aufhören, beschloss aber dann, eine letze Stelle anzuwaten. Einige Würfe später, die Sonne ging gerade hinter den Baumwipfeln langsam unter, nach einem durch den Rückenwind extrem weiten Wurf sagte ich mir, gleich knallts. Kaum zu glauben, aber nur wenige Sekunden später eine Hammerattacke, bei der der Hecht in voller Länge aus dem Wasser schoss und schon war die Rute krumm.
Es gab einen harten Drill, den ich aber schließlich für mich gewinnen konnte. Hier ist er nun, der 91er und Jahres-PB...
Ich machte sogar ein Selfi, was aber leider überbelichtet war, besser hab ich es nicht hinbekommen...
Ich beendete dann das Angeln und fuhr hochzufrieden nach Hause