Eine Liebe, die nie zu Ende geht
Nach langer Zeit trieb es mich am Freitag mal wieder zum
geliebten niederrheinischen Rheinabschnitt.
Diesen besuchte ich nach 4 Monaten erstmalig und war natürlich
heiß wie Frittenfett, was mich fischtechnisch erwarten möge.
Der Pegel schien laut
Wasserstand-App perfekt und das Wetter schaute mit einem Mischmach aus
mäßigem Wind und Wolken recht gut aus.
Wie sehen die Spots nach dem langandauernden Hochwasser aus?
Hat sich die Bodenstruktur durch abgetragene Sedimentschichten des Rheinufers
verändert? Stehen an den ausgewählten Spots Fische?
Wie immer waren es einige Fragen, die mir während der Autofahrt zum Spot durch den Kopf gingen.
Nach der ersten
Zwischenstation in Xanten sackte ich Angelgenosse
Mario ein und fuhr schnurstracks weiter gen Norden.
Gegen 17 Uhr war es dann auch so weit. Ab in die
Wathose und auf zur ersten Angelstelle des Tages.
Nach zunächst zwei vorsichtigen Anfassern war es dann auch soweit.
Mario schnellte seine Rute in die Höhe und forcierte einen Zander.
Als ich zu ihm rüberschaute und mit einem smileyähnlichen Grinsen gratulierte, schepperte es auch bei mir im Rutenblank.
DOPPELDRILL!
Plötzlich waren unsere beiden Ruten genauso krumm wie die Winkel unserer Münder.
Nach kurzem harten Drill landete ich etwa 5 Sekunden nach Mario auch meinen Zander.
In der Buhne stehend schauten wir uns an und sagten fast parallel: „Yesssss!“.
Freuen durften wir uns über einen
55er und 60er Rheinzander.
Geiler Start, geile Momentaufnahme mit diesem Doppeldrill!
Kurioserweise unterhielten wir uns im Auto auch über Rheinbarsche und deren Seltenheit als Beifang am NRW-Rhein.
Mario sprach nämlich davon, dass er bei seinen zig Rheinsessions noch nie einen einzigen Flussbarsch erwischen konnte.
Wie der Zufall es so wollte, war es heute ironischerweise Tag X.
Marios erster Rheinbarsch könnte der weichen Fischimitation nicht widerstehen.
Viel tat sich nach dem kleinen Punker nicht mehr.
Einen Zander durfte Mario noch zum Landgang überreden.
Also beschlossen wir uns zügig den zweiten Spot des Tages anzusteuern.
Gesagt getan. Gegen 20 Uhr angekommen flogen die Köder schnell ins feuchte Element und fanden bereits nach ein paar Würfen die ersten Abnehmer.
Wir fischten bis in die Abenddämmerung und durften uns noch über insgesamt sechs weitere Zander freuen.
Für den zeitlichen Intervall von 17- 21:30 Uhr ein wirklich toller und gelungener Freitagabend.
Tolle Fische und saftige TOCKs bildeten den perfekten Start ins Wochenende.
Der Rhein ist und bleibt eins meiner Lieblingsgewässer.
Eine Liebe, die auch nach mehrmonatiger Besuchs-Abstinenz, nicht zu Ende geht.
Viele Grüße & allen Hitparadlern ein kräftiges Petri Heil!
Kas