Sandaale im Aquarium

Wie Facetime Fischen hilft



In der Corona Krise sind viele Menschen zu Hause geblieben und haben fast schon verlernt mit anderen Menschen umzugehen. Das Social Distancing ist uns quasi unter die Haut gegangen. So ging es auch den Aalen in einem japanischen Aquarium. Durch das Wegbleiben der Touristen wurden sie immer scheuer, sehr zum Ärger der Tierpfleger. Aber die haben sich etwas einfallen lassen.

Social Distancing von Fischen

Die Corona Einschränkungen stecken noch vielen von uns in den Knochen und nur langsam kommen wir aus der Isolation heraus. Da ging es den gefleckten Röhrenaalen im japanischen Sumida-Aquarium nicht anders. Bisher waren Sie die Gesichter der Besucher gewöhnt, die allzu oft Ihre Gesichter ganz dicht an die Scheibe drückten. 

Das war auch ganz zum Vorteil für die Tierpfleger, denn so konnten Sie die sonst scheuen Fische schnell mit den Augen auf Krankheiten absuchen. Als immer weniger Menschen vorbeischauten, fielen die Aale wieder in ihre alten und natürlichen Muster zurück und verschwanden bereits in ihren Höhlen, wenn sich jemand auch nur näherte. Und so sah das ganze vor Ort aus:

http://www.facebook.com/Sumida.aquarium.official/videos/3333965059986958

Videotelefonie gegen Corona Blues

Da die Pfleger selbst nicht ständig am Aquarium bleiben konnten, riefen sie während drei Tagen im Mai die Japanerinnen und Japaner zum Facetimen mit den Aalen auf. Dafür installierten Sie 5 Tablets am Aquarium und forderten die Anrufer auf, nach dem Klingeln ihr Gesicht zu zeigen, zu winken und in moderater Lautstärke mit den Fischen zu sprechen. 

Nicht rückfällig werden !

Jeder der Anrufer hatte etwa 5 Minuten Zeit, um sich mit den Aalen zu “besprechen” und diese zu desensibilisieren. Bedauerlicherweise konnten jedoch nur Besucher mit facetime-fähigen Apple Geräten an der Aktion teilnehmen. Die Aktion war in der Tat ein Gag und ein lustiger Versuch, das Problem zu lösen. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die Fische mit zunehmendem Publikumsverkehr nicht erst wieder auf die Live Bilder umgewöhnen müssen und vorerst wieder in den Röhren verschwinden. Dann würden nämlich die Besucher das Nachsehen haben und wirklich in Röhre schauen.

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