Vor mehr als 2000 Jahren begannen die ersten Menschen mit einfachen Ruten und schweren Schnüren leichte Köder zum Fischfang auszuwerfen. Seither hat sich das Fliegenfischen Weltweit verbreitet und enorm weiter entwickelt. Von der fortgeschrittenen Angelmethode, die den Fischfang zum Überleben erleichtert bis hin zum exklusiven Jagdsport des Adels, hat das Fliegenfischen eine interessante Historie, die in diesem Beitrag etwas näher beleuchtet wird.
Bedeutung und Historie
Fliegenfischen ist heutzutage ein weltweit beliebter Sport zahlreicher Anhängern. Allein in Deutschland sind 40.000 Fliegenfischer vertreten und die Tendenz ist steigend. Denn Fliegenfischen ist längst kein Adelsprivileg mehr und so leicht zu erlernen wie nie zuvor. Die frühesten Aufzeichnungen über das Angeln mit künstlichen Fliegen belegen, dass mazedonische Fischer mit langen Holzruten und schweren Schnüren angelten. Sie stellten künstliche Fliegen mit roter Wolle und Insektenflügeln her.
Ursprünge in England
In England und Schottland begannen 1496 die ersten Angler mit Fliegen zu experimentieren. Etwa 1653 erschien eine Publikation mit umfassenden Informationen zum Fliegenfischen, die zeigt das es zu diesem Zeitpunkt bereits ein etablierter Angelsport war.
Die Kreideflüsse Südenglands waren mit ihren seichten Wasserläufen ideal für das Trockenfliegenfischen. In Nordengland und Schottland entwickelte sich etwa zur gleichen Zeit auch die Nassfliegenfischerei. Die Angler in Südengland bevorzugten jedoch das Trockenfliegenfischen und neigten dazu, das Nassfliegenfischen als eine minderwertige Version ihres Sports zu betrachten.