Das Angeln an der Mosel ist aufgrund des guten Fischbestandes sehr interessant. Spinnfischer können hier den Raubfischen auf die Schuppen rücken. Aber auch Friedfischangler kommen auf ihre Kosten. Hierfür bietet die Mosel ein ideales Revier mit viel Abwechslung: So kann man in der starken Strömung mit der schweren Feederrute auf Barben und Döbel fischen, während an strömungsarmen Stellen leichte Matchruten zum Einsatz kommen, um Weißfische, Schleien und Brassen zu überlisten. Aber auch Spezialisten wie Karpfen– und Zanderangler finden an der Mosel garantiert einen guten Angelplatz.
Die Mosel ist der zweitlängste Nebenfluss des Rheins. Ihre Quelle liegt in Frankreich in den Vogesen. Das Moseltal in Deutschland hat einen stark mäandernden Verlauf. Entlang der Hänge finden sich viele, malerische Weinberge. Die Mosel ist allerdings auch Schifffahrtsstraße. Das Angeln an der Mosel ist sehr beliebt, besonders das Barschangeln und Zanderangeln. Mit über 500 km Länge ist die Mosel natürlich ein großer Fluss mit vielen Angelstrecken. In Deutschland fließt die Mosel von Perl (Mosel) bis zur Mündung in den Rhein bei Koblenz.
Auf dieser Strecke fließt sie in tief eingeschnittenen Mäandern durch die Hochflächen des Rheinischen Schiefergebirges. Charakteristisch für die Untermosel sind die Weinterrassen, die ihr den Beinamen Terrassenmosel eingebracht haben. Nachfolgend alle wichtigen Informationen zum Angeln an der Mosel. Von den Voraussetzungen über Fischarten und Gewässerabschnitte bis hin zu Tipps zum Zanderangeln und Angelplätzen an der Mosel.
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Video von Angeln ohne Angelschein
Was braucht man zum Angeln an der Mosel?
Wer an der Mosel angeln möchte, braucht dafür einen gültigen Fischereischein auch als Angelschein bekannt. Respektive ist das Angeln an der Mosel ohne Angelschein strafbar und wird mit empfindlichen Strafen geahndet. Außerdem wird eine Angelerlaubnis für den jeweiligen Abschnitt der Mosel benötigt, wobei diese Erlaubnis, auch als Angelkarte bekannt, als Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahreskarte erhältlich ist. Welche Angelkarte Du an der Mosel benötigst, erfährst Du in unserer Gewässer-Info.
Die Flussufer bieten beim Angeln an der Mosel eine traumhafte Kulisse auf bewaldete Hänge und Weinberge.
Beliebte Mosel Abschnitte zum Angeln
An der Mosel gibt es viele beliebte Abschnitte zum Angeln. Wobei sich die besten Angelstellen meistens in der Nähe von Kurven und in Bereichen mit Bäumen und Sträuchern am Ufer befinden. Weiterhin sind Staubereiche und Mündungen von Flüssen sehr interessant.
Mosel bei Oberbillig
Mosel von Detzem bis Wintrich
Mosel von Enkirch bis Sankt Aldegrund
Mosel von Fankel bis Müden
Mosel von Lehnen bis Koblenz
Mosel von Oberbillig bis Trier
Mosel von Sankt Aldergrund bis Fankel
Mosel von Trier bis Detzem
Mosel von Wintrich bis Zeltingen
Mosel von Zeltingen bis Enkirch
Wie tief ist die Mosel?
Die Mosel ist ein kräftiger Fluss, der sich bereits tief in die Hochebenen des Schiefergebirges eingeschnitten hat. Bereits wenige Meter vom Ufer kann die Mosel bis zu drei Meter tief sein. Wohingegen ausgespülte Rinnen, Kolke und Löcher auch über 20 Meter Tiefe erreichen können. Ferner sind Strömungen und Sogwirkung durch vorbeifahrende Schiffe entlang der Fahrrinne zu berücksichtigen, vor allem wenn Du einen Futterplatz anlegen möchtest.
Welche Fische gibt es in der Mosel?
Die Fischarten der Mosel umfassen:
- Aal
- Äsche
- Barben
- Barsch
- Bachforellen
- Hecht
- Karpfen
- Schleie
- Weißfische (Aland, Döbel, Brasse, Rapfen, Rotauge)
- Welse
- Zander
Außerdem lassen Maßnahmen zur Verbesserung der Durchgängigkeit für Wanderfischen auch Hoffen, dass bald wieder Lachs und Maifisch in der Mosel anzutreffen sind.
Bevor Du angeln gehst oder einen Fisch entnehmen möchtest, solltest Du jedoch die Schonzeiten und Mindestmaße der Fische an der Mosel berücksichtigen.
Zanderangeln an der Mosel
Der Zander wurde erst in den 80er Jahren in der Mosel eingesetzt, doch die tollen Bedingungen sorgten für eine gute Entwicklung. Bereits in den 90er Jahren wurden Stachelritter zum absoluten Favoriten der Angler. Damals waren 20 Fische am Tag keine Seltenheit. Heute sind die Fangzahlen deutlich geringer. Dafür kommen hier richtig dicke Brummer zutage, die nicht selten die 20 Pfund Marke überschreiten.
Anders als an Rhein und Elbe gibt es in der Mosel keine Buhnen. Die besten Angelplätze für Zander müssen deshalb im Fluss gesucht werden. Hier ist besonders die Fahrrinne interessant wenn sie auf flache Stellen mit wenig Strömung trifft. Im Winter gehören natürlich die Häfen zu den absoluten Hotspots für Zander.
Die Mosel teilt sich an bestimmten Flussabschnitten und somit bilden sich Altarme und Inseln. Diese Bereiche sind zum Angeln an der Mosel immer interessant.
FAQs zum Angeln an der Mosel
Zum Angeln an der Mosel gibt es natürlich einige häufig gestellte Fragen, die wir im Folgenden beantworten:
Wie angelt man am besten an der Mosel?
- Die Mosel ist ein großer Fluss mit entsprechender Strömung, an welcher die Angelmethode angepasst sein muss. Geeignete Techniken sind das Spinnfischen auf Barsch, Hecht und Zander sowie das Grundangeln auf Karpfen oder Wels. Auch Stippangeln ist an der Mosel möglich.
Ist Angeln an der Mosel erlaubt?
- Ja, das Angeln an der Mosel ist erlaubt. Allerdings wird an der Mosel natürlich ein Fischereischein sowie eine Angelkarte für den jeweiligen Mosel-Abschnitt benötigt. Mehr zu Bewirtschaftern der einzelnen Strecken und Angelkarten Ausgabestellen findest Du in unseren Gewässer-Detailseiten.
Kann ich ohne Angelschein in der Mosel angeln?
- Nein, in den deutschen Moselabschnitten benötigst Du einen Fischereischein. Dort wo die Mosel ein Grenzgewässer ist, kannst Du allerdings ohne Fischereischein angeln, brauchst aber eine Angelkarte und musst mindestens 14 Jahre alt sein. Geangelt werden darf nur mit einer Angelrute. Zusätzlich kann für die Mosel ein Nachenschein erworben werden, der auch das Bootsangeln ermöglicht.
Welche Fische gibt es an der Mosel?
- In der Mosel kommen nahezu alle in Mitteleuropa verbreiteten Fischarten vor. An Raubfischen sind vor allem Barsche, Hechte, Zander, Welse und Aale vertreten. Zu den Friedfischen in der Mosel zählen Rapfen, Döbel, Barben, Alande, Brassen, Güstern, Rotaugen und Rotfedern. Außerdem gibt es zahlreiche Kleinfischarten wie Ukelei, Grundel, Kaulbarsch und Gründling.
Wo kann man am besten an der Mosel Angeln?
- Beliebte Stellen zum Angeln an der Mosel befinden sich etwa bei Koblenz bevor die Mosel in der Rhein mündet. Auch an der Mosel bei Zell finden sich tolle ausgeprägte Flusskurven. Bei Oberbillig ist die Mosel Grenzgewässer und hier wird kein Fischereischein, aber ein Erlaubnisschein benötigt.
Schonzeiten und Mindestmaße an der Mosel
Beim Angeln an der Mosel sind natürlich die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmaße und Schonzeiten des Bundeslandes Rheinland-Pfalz zu beachten. Für einige Fischarten kann es in manchen Gewässern in Rheinland-Pfalz zudem abweichende Winter- und Frühjahrsschonzeiten geben. Dazu zählen Barben, Schleien, Seeforellen und Zander. Darüber gilt es sich im Vorfeld im Detail beim Gewässerbewirtschafter zu informieren. Eine Übersicht der Mindestmaße und Schonzeiten in Rheinland-Pfalz findest Du hier:
Schonzeiten und Mindestmaße in Rheinland-Pfalz
Fischart | Schonzeit Beginn | Schonzeit Ende | Mindestmaß |
Aal | – | – | 50 cm |
Äsche | 15.02. | 30.04. | 30 cm |
Bachforelle | 15.10. | 15.03. | 25 cm |
Bachsaibling | 15.10. | 15.03. | – |
Barbe* | 01.05. | 15.06. | 35 cm |
Blaufelchen | – | – | 25 cm |
Hasel | – | – | 15 cm |
Hecht | 01.02. | 31.05. | 50 cm |
Güster | – | – | 15 cm |
Karpfen | – | – | 35 cm |
Nase* | 15.03. | 30.04. | 30 cm |
Rotfeder | – | – | 15 cm |
Rotauge | – | – | 15 cm |
Regenbogenforelle | 15.10. | 15.03. | – |
Schleie | – | – | 25 cm |
Seeforelle | 15.10. | 15.03. | 60 cm |
Zander** | 15.03. | 15.05. | 45 cm |
* In den Flüssen Mosel, Lahn und Rhein besteht keine Nasen-Schonzeit
** Für den Zander in der Lahn gilt eine besondere Schonzeit vom 01.04. bis 31.05.
Folgende Arten unterliegen an der Mosel in Rheinland-Pfalz keiner Schonzeit und keinem Mindestmaß:
- Barsch
- Binnenstint
- Brasse
- Döbel
- Giebel
- Goldfisch
- Graskarpfen
- Kaulbarsch
- Marmorkarpfen
- Silberkarpfen
- Sonnenbarsch
- Ukelei
- Zwergwels
Folgende Arten sind in Rheinland-Pfalz und somit auch an der Mosel ganzjährig geschützt und dürfen nicht beangelt werden:
- Aland
- Bitterling
- Dreistachliger Stichling
- Elritze
- Flunder
- Finte
- Karausche
- Koppe
- Lachs
- Maifisch
- Meerforelle
- Moderlieschen
- Neunaugen (Meerneunauge, Flussneunauge, Bachneunauge)
- Quappe
- Schlammpeitzger
- Schnäpel
- Schneider
- Schmerle
- Steinbeißer
- Stör