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Größe
4870 ha
Tiefe max
288 m
Untergrund
  • kiesig
  • steinig
Angelarten & Zielfische
Bootsangeln, Hegene Angeln, Posenangeln, Schleppangeln, Spinnfischen, Forellenangeln, Hechtangeln, Renkenangeln, Zanderangeln

Der Luganer See, auch bekannt als Lago di Lugano oder Ceresio, ist einer der beeindruckenden Schweizer bzw. norditalienischen Alpenseen. Der See ist nach der Schweizer Stadt Lugano benannt, 37 % seiner Fläche liegen allerdings in Italien. Die einzigartige geografische Lage macht den See für Urlauber attraktiv, aber es gibt auch tolle Möglichkeiten, um am Luganer See angeln geht.

Charakteristika des Luganer Sees

Der Luganersee erstreckt sich über eine Fläche von 4.870 Hektar, wobei 3.070 Hektar zur Schweiz im Kanton Tessin gehören und 1.800 Hektar auf italienischem Gebiet liegen. Er liegt auf einer Höhe von 271 Metern über dem Meeresspiegel. Mit einer tiefsten Stelle von 288 Metern und einem Volumen von 6,5 Kubikkilometern bietet der Luganersee eine enorme Wassermenge und dementsprechend Potential für Angler. Die faszinierende Alpenkulisse überzeugt zudem Angler die auch das Naturerlebnis und die tolle Aussicht genießen wollen.

Fischbestand am Luganer See

Der See bietet einen tollen Bestand an heimischen Fischarten, darunter große Raubfische wie Hechte, Zander, aber auch die beliebten Seeforellen. Daneben gibt es andere Salmoniden wie Renken und Seesaiblinge, und natürlich auch weitere typische Bewohner von Alpenseen wie Barsche, Döbel, Rutten, Aale, Rotaugen. Mittlerweile sind im See auch Welse, Schwarzbarsche und andere nicht heimische Arten vertreten. Karpfen und Schleien gibt es im See ebenfalls und lassen sich im Luganer See angeln.

Somit können im Luganersee fast alle heimischen Fischarten ans Band gehen. Doch das vermeintliche Anglerparadies Luganersee ist keinesfalls leicht zu befischen, so wie die anderen Alpenseen auch. Enorme Wasserflächen und Wassertiefen machen es Anglern nicht leicht.

Angeln am Luganer See

Zum Angeln am Luganer See ist ein Boot von enormen Vorteil. Um erfolgreich zu angeln, ist es ratsam, an Wochentagen zum Fischen zu gehen, da der See an Wochenenden von zahlreichen Motorbootfahrern und Wassersportlern frequentiert wird.

Die steil abfallenden Ufer und die erheblichen Tiefen machen das Angeln am Luganer See zu einer besonderen Herausforderung, bieten jedoch auch eine Vielfalt an Angelmöglichkeiten, darunter Schleppangeln auf Forelle, Saiblinge, Hecht oder Zander, Spinnfischen auf Zander, Barsch oder Schwarzbarsch, Hegene Angeln auf Renken, Grundfischen auf Rutten oder einfaches Posenangeln auf Weißfische wie Rotaugen.

Besonders für Zander ist der Luganersee bekannt und die Stachelritter lassen sich abends und nachts gut am Luganer See angeln. Viele lokale Angler setzen auf das Jiggen mit großen Gummifischen, aber auch beim Schleppen werden die Zander gefangen. Geduld und die richtige Technik sind entscheidend für den Erfolg. Gute Erfolge lassen sich nicht nur im Freiwasser, sondern auch an den beschilften Uferbereichen erzielen. Dort bietet es sich auch an, vom Ufer aus am Luganer See angeln zu gehen.

Angelkarten und Patente

Da sich der See über zwei Länder erstreckt, sind entsprechend unterschiedliche Angelkarten und Lizenzen erforderlich, um am Luganer See angeln zu gehen. Diese gelten auch nur auf dem jeweiligen Staatsgebiet.

Patente in der Schweiz

Zum Angeln am Luganersee benötigen Angler eine Angelkarte, in der Schweiz als Patent bekannt. Diese ist in Touristenbehörden, Gemeindebüros und Angelläden erhältlich und erlaubt das Angeln für zwei oder sieben Tage. Für das Bootsangeln im gesamten Kanton Tessin ist eine separate Lizenz erforderlich, die auch teurer ist. Ausländische Angler benötigen eine Lizenz des Typs D, die für drei Monate gültig ist. Wichtig zu beachten ist, dass das Angeln mit einer Schweizer Lizenz nur auf schweizerischem Gebiet erlaubt ist. Für die italienische Seite benötigt man eine italienische Angelkarte.

Infos zum Angeln im Kanton Tessin sowie zum Fischereigesetz und zur Fischereiverordnung finden sich auf der Website des Kantons.

Angelerlaubnis für Italien

Der italienische Teil des Luganersees liegt in der Lombardei. Entsprechend ist eine Gebühr an die Region Lombardei zu entrichten. Weiterhin muss eine Gebühr an den italienischen Anglerverband Fipsas gezahlt werden sowie eine weitere Gebühr zum Uferangeln (auch für Boote erforderlich). Zum Bootsangeln wird eine weitere Zahlung benötigt. Für Ausländer gibt es eine separate Lizenz, die drei Monate gültig ist. Die nötigen Infos und Zahlungsdaten bekommt man bei den lokalen Angel- und Bootsshops. Die Gebühren kann man auf einer Poststelle einzahlen. Mit dem Beleg bekommt man bei den Angel- und Bootsshops dann eine Fangkarte, um die Fänge einzutragen. Erst dann sollte man am Luganer See angeln gehen.

Anreise und Unterkunft

Der Luganersee ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem Zug gut erreichbar, wobei Bahnhöfe in den Ortschaften Lugano und Porlezza eine gute Anbindung bieten. Die Seeufer sind meist gut zugänglich und bieten zahlreiche öffentliche Wege, Parks und Strände, die ideal zum Angeln vom Ufer geeignet sind. Für die Unterkunft stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, von luxuriösen Hotels bis hin zu Campingplätzen, die gute Bedingungen für Angler bieten.

Anbieter & Angelkarten

Bewirtschafter
Angelkarten-Ausgabestellen

Hinweis: Die oben dargestellten Angelkarten-Ausgabestellen sind zum Teil über den Gewässer-Bewirtschafter oder Anglerverband verknüpft worden. Im folgenden Feld können nur die direkten Verknüpfungen bearbeitet werden.

Händler
Bootsverleihe
Unterkünfte
Freizeit-Orte
Guidings

Fänge (0)

Forum (4 Beiträge)

Korrektur

Also ein paar Dinge muss ich korrigieren :-)

LIZENZEN:

Die genannte Behörde in Bellinzona ist ein Gewässeramt. Die haben mit Fischerei-Lizenzen an dem See nichts zu tun.
Diese gibt die Touristenbehörde der einzelnen Orte - fast jeder Ort hat eine - aus.

Diese gibt es für:

2 Tage (Luganer See vom Ufer aus)
7 Tage (Luganer See vom Ufer aus)

2 Tage (Luganer See - und alle weiteren Gewässer des Kantons Tessin - vom
Boot aus)
7 Tage (Luganer See - und alle weiteren Gewässer des Kantons Tessin - vom
Boot aus)

Die Preise staffeln sich vom ersten zum letzten von 30 bis 150 SFr (In Euro einfach durch 1,5 teilen)

REGELN:

VORSICHT: Vom italienischen Ufer darf NICHT mit einer schweizer Lizenz geangelt werden! Nur auf italienischem Gewässer vom Boot aus.

Fliegenfischen ist verboten so wie Köder mit zwei Drillingen. Die Anglerpatente sind komplett auf italienisch und trotzdem hilf Unwissenheit vor Strafe wenig in der Schweiz.

Es wird kein Angelschein benötigt.

DER SEE, DIE FISCHE:

Fische gibt es wohl alle heimischen Arten aber auch hier ein großes Aber:
Der See ist nicht groß aber extrem unförmig. Er zieht sich zwischen viele Berge hindurch wie ein Tintenfisch. Das gesamte Ufer zu erkunden würde bereits mindestens ein Jahr Dauerangeln bedeuten.

Extrem nervig sind vor allem von Fr.-So. die vielen Poser-Idioten, die mit Ihren völlig übermotorisierten Booten die Ruhe des Wassers stören und Wellen ohne Ende produzieren. Auch anspruchsvoll sind die vielen Ströhmungen, die zum Teil auch noch Temperaturunterschiede von 5 °C mit sich bringen.
Der See geht an den meisten Ufern ca. 5 m Steinig im Winkel von 20 Grad rein und dann fast senkrecht auf 80 m Tiefe runter.

Ich kann Menschen, die Hechte, Zander oder Forellen fangen wollen nur dazu raten, an einem der beschilften Uferteile mit kleinen Spinnern zu fischen.

Vergesst Maden, Würde oder teure Wobbler, der kleine rotzige Blinker fängt am besten.
Kleiner Einwand.

In der Tresa, direkt am Ablauf der Lago di Lugano, fängt man mit Mais, der an der Posenmontage direkt über Grund schleift, gewaltige Rotaugen und Rotfedern. ich hab jetzt leider kein digitales Bild, aber ich könnte probieren ein Photo von einem Photo zu machen.
So hier mal ein Bild vom Fangf eines Abends.