Lochbach bei Haunstetten

Der Lochbach ist einer der vielen Lechkanäle in der Region Augsburg. Schon im Mittelalter wurde der kanalisierte Seitenarm zum Betrieb von Mühlen genutzt. Diese wurden heute durch kleinere Wasserkraftwerke ersetzt.
Abzweigend von der Lechstaustufe 22 verzweigt sich der Lochbach im Stadtgebiet von Augsburg zu verschiedenen anderen Kanälen und mündet dort schließlich wieder in den Lech.

Die hier beschriebene Strecke befindet sich am Anfang des Kanals, im Augsburger Stadtwald bei Haunstetten. Die Ufer sind dicht bewachsen, aber in letzter Zeit hat der Biber für einige freie Angelplätze und Unterstände im Wasser gesorgt. Auf weiten Teilen der Strecke erinnert nur der gerade Lauf des Gewässers an seine Funktion als Kanal, es finden sich aber auch kleinere Kraftwerke, an denen die Ufer befestigt sind.
Die erste Herausforderung an dieser tollen Angelstrecke ist das Finden eines geeigneten Spots zum Fischen. Da es sich um eine reine Kunstköderstrecke handelt, ist man hier auf Fliegen- und Spinnrute angewiesen. Aufgrund von Wassertiefen bis zu zwei Meter, müssen auch Fliegenfischer vom Ufer aus angeln. Dies hat schon bei so manchem Petrijünger zum frustrierten Abbruch des Angeltages geführt, nachdem auch die letzte wertvolle Kunstfliege unwiederbringlich an die Ufervegetation verloren ging. Wer es allerdings ans Wasser schafft, kann mit Fängen erster Güte rechnen.

Ein guter Besatz an Bach- und Regenbogenforellen sorgt bei Spinn- und Fliegenfischern gleichermaßen für fette Beute. Aus dem Lech wandern auch immer wieder Barben, Nasen und Äschen ein. Besonders erstere bieten tolle Kämpfe an der Fliegenrute. Wo der Kanal Straßen und Wege unterquert, tummeln sich ganze Schulen von Barben, welche am besten mit tief geführten Nymphen aus den Kanalröhren gelockt werden.
Seit einiger Zeit erfolgt auch ein Besatz mit Huchen. Wer einen der kleinen Donaulachse fängt, sollte diesen schonendst behandeln und im Wasser abhaken. So können vielleicht auch bald wieder regelmäßig, ausgewachsene Exemplare dieser Großsalmoniden gefangen werden.

Der Fischereiverein Haunstetten bewirtschaftet diese Lochbachstrecke als das Fliegen-Hausgewässer des Vereins. Durch regelmäßiges Abfischen von Hecht und Barsch wird ein gesunder Salmonidenbestand erhalten. Zusätzlich erfolgt allerdings auch Besatz.
Der tote Köderfisch am System ist der einzige erlaubte Naturköder. Ansonsten handelt es sich um eine reine Kunstköderstrecke. Gastkarten sind erhältlich.

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