Bild hinzufügen +
Größe
304.00 ha
Durchschnittstiefe
38.70 m
Tiefe max
113.00 m
Fischbestand

Der Hancza-See ist ein postglazialen Trog See mit geringer Trophie, der sich in der östlichen Suwalskie-Seenplatte befindet. Er ist der tiefste See in Polen und auch der Tiefste im gesamten zentralen Teil des europäischen Tieflandes. An den Ufern befinden sich zahlreiche Felsbrocken, die teilweise mehrere Meter breit sind. Die Anhäufung von Felsbrocken ist so beträchtlich, dass sie scheinbar absichtlich angeordnet wurden. Der Seeboden hat ein deutliches Gefälle von ca. 12°. Er liegt in der Region Pojezierze Wschodniosuwalskie. An seinen Ufen befinden sich die Küstenorte Błaskowizna, Mierkinie, Stara Hancza und Przełomka. Es handelt sich um einen Flusssee, der vom Fluss Czarna Hańcza durchflossen wird.

Gewässerbeschaffenheit

Der See hat eine Fläche von 311,4 Hektar. Im Durchschnitt ist der See etwa 38,7 Meter tief. An seiner tiefsten Stelle erreicht er 113 Meter. Er hat eine Länge von 4550 Meter bei eine Breite von 1150 Metern. Der Hancza See liegt 227 Meter über dem Meeresspiegel und ist einer der größten Seen in der Region Suwalki. Die gesamt Länge der Uferlinie beläuft sich auf 11750 Meter und das Volumen des Sees beträgt 0,1204 km³.

Der Boden ist sandig und kiesig. Im Litoral und in den submersen Bereichen ist die Vegetation aufgrund der geringen Nährstoffgehalte und der Beschaffenheit des Bodens eher schlecht entwickelt. Der See hat eine mäßig entwickelte Uferlinie mit mehreren malerischen Buchten. Abgesehen von den Vertiefungen am nördlichen und südlichen Ende sind die Ufer des Sees steil oder sogar sehr steil: die östlichen werden von Endmoränen gebildet, die mit einem prächtigen Fichtenwald bewachsen sind; die westlichen, die von einer hügeligen Hochfläche gebildet werden, sind von Acker- und Weideflächen bedeckt. Nur in der Nähe des Dorfes Hancza ist ein Fragment eines Laubwaldes mit einem großen Anteil an Linden erhalten geblieben. Das Einzugsgebiet des Sees, das durch ein Netz von Wasserläufen und Entwässerungsgräben entwässert wird, wird von landwirtschaftlichen Flächen mit Fragmenten von Fichten- und Mischwäldern sowie kleinen Flächen mit Gebüsch auf Feuchtgebieten und Ödland dominiert. Im Einzugsgebiet des Stausees befinden sich die kleineren Wasserreservoirs: Oklinek, Boczniel, Jegliniszki.

Der See hat nach Untersuchungen aus dem Jahr 2006 eine sehr gute Wasserqualität und entspricht der Gewässergüteklasse I. Die Sichtigkeit beträgt 6 Meter (Secchi-Scheiben-Sichtbarkeit). Im Jahre 1974 wurde Hancza wegen seiner Tiefe und gleichzeitig wegen der hohen Steilwände Unterwasser, die sich aus kompakten postglazialen Sedimenten gebildet haben, in die Liste des Aqua-Projekts der UNESCO aufgenommen. Der See ist demnach auch ein attraktiver Ort zum Tauchen.

Fischbestand im Hancza See

Im See gibt es vor allem Fischarten, die kalte Gewässer mit viel Sauerstoff bevorzugen, wie z.B. Quappe, Hecht, Zander aber auch Maräne und Stint. Der Hańcza-See ist der einzige See, in dem eine Population der Felchenart Coregonus lavaretus maraena natio vigrensis noch in ihrer reinen Form erhalten ist. Außerdem gibt es auch sehr seltene kälte- und sauerstoffliebende Krebstiere.

Schutzstatus

Der See liegt innerhalb des Landschaftsparks Suwalki. Er ist in seiner Gesamtheit als Naturschutzgebiet Hańcza-See geschützt. Seit 1963 ist der Hancza-See zusammen mit seinem Hang ein Landschafts- und Wasserschutzgebiet.

Anbieter & Angelkarten

Bewirtschafter
Angelkarten-Ausgabestellen

Hinweis: Die oben dargestellten Angelkarten-Ausgabestellen sind zum Teil über den Gewässer-Bewirtschafter oder Anglerverband verknüpft worden. Im folgenden Feld können nur die direkten Verknüpfungen bearbeitet werden.

Händler
Bootsverleihe
Unterkünfte
Freizeit-Orte
Guidings

Fänge (0)