Großer Plessower See

Der Große Plessower See bei Werder in Brandenburg ist ein großer, klarer See im Trinkwasserschutzgebiet westlich von Postdam. Es handelt sich um ein gering eutrophes Gewässer. Der See verfügt stellenweise über üppige Schilfgürtel und weist sandige Ufer auf. Der Seeboden besteht vor allem aus feinem Sand bis groben Kies. In einigen Bereichen nah am Ufer finden sich auch Ablagerungen von Schlamm durch organischen Eintrag. Nach Norden hin teilt sich das Gewässer in zwei Arme, die durch eine große Halbinsel getrennt sind. Uferangelstellen am See sind rar. Entsprechend ist es empfehlenswert, vom Boot aus am Gewässer Großer Plessower See zu angeln. Ein Bootsverleih befindet sich am Fischerhof. Gestattet sind jedoch nur Ruderboote.

Angeln am Großen Plessower See

Der Plessower See verfügt über einen sehr guten Hechtbestand und eignet sich hervorragend zum Hechtangeln. Auch große Barsche lassen sich überlisten. Zander soll es ebenfalls geben. Auch Karpfenangler können hier traumhafte Fische fangen. Allerdings ist der See nicht leicht zu befischen und wird als launisch bezeichnet. Im Schnitt beträgt die Wassertiefe des Großen Plessower Sees 4,5 Meter. Der tiefste Seebereich liegt bei etwa 16 Meter. Ein Schichtung der Wassersäule findet hier nicht statt und die Sichttiefen sind generell recht hoch, da es eher wenig Phytoplankton gibt. Am Großen Plessower See finden sich ausreichend große und flache Laichgebiete, was dem Fischbestand zugute kommt. Vor allem Friedfische wie Brassen, Plötzen, Rotfedern, Schleien oder Güstern bilden einen guten Bestand. Ebenfalls kommen Aale, Barsche, Zander, Hechte und Welse vor. Motorboote und auch Segler sind auf dem Großen Plessower See nicht gestattet. Am Fischerhof gibt es einen Ruderbootverleih.

Zuständigkeiten und Angelkarten

Bewirtschaftet wird das Gewässer Großer Plessower See vom Fischereibetrieb Kühn. Wer am Gewässer Großer Plessower See angeln möchte, kann Angelkarten vor Ort erwerben.

Lage und Umgebung

Der Große Plessower See ist fast gänzlich von Wäldern umgeben. Die östliche Seite fällt flach ab. Dort wächst ein Erlenwald mit sumpfigem Boden. An der Ostseite liegt außerdem das Strandbad Werder. Direkt am Seeufer sind üppige Röhricht- und Binsenbestände zu finden. Es gibt nur wenige Zugänge zum Angeln am Großen Plessower See. Das Nordufer ist eher steil. Dort finden sich alte Buchen und Eichen, die bis direkt ans Ufer heranwachsen, was das Bilden eines Schilfgürtels verhindert. Am Westufer finden sich vor allem Nadelgehölze. Auch ein Weinberg ist in Seenähe zu finden. Am See finden sich auch viele Frösche, Ringelnattern und zahlreiche Wasservögel, vor allem Blessen und Haubentaucher, aber auch die üblichen Schwäne und Enten sowie Reiher und Eisvögel. Auch Zugvögel wie Gänsesäger nutzen den See als Rastplatz.

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