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Tiefe max
260 m
Länge
14 km
Untergrund
  • kiesig
  • sandig
  • steinig
Verbote
  • Setzkescher
Angelarten & Zielfische
Bootsangeln, Fliegenfischen, Hegene Angeln, Posenangeln, Schleppangeln, Spinnfischen, Forellenangeln, Hechtangeln, Renkenangeln, Saiblingsangeln

Der Brienzersee liegt im Kanton Bern in der Schweiz. Er bietet mit seiner türkisgrünen Farbe, der großen Tiefe und den malerischen Wäldern nicht nur eine beeindruckende Kulisse, sondern auch vielfältige Angelmöglichkeiten. Trotz seiner nährstoffarmen Natur und den vergleichsweise geringen Fischerträgen hat sich die Zahl der Renkenfänge in letzter Zeit wieder erholt. Gute Bedingungen also, um am Brienzersee angeln zu gehen.

Gewässerdaten

Der Brienzersee erstreckt sich über eine Länge von etwa 14 Kilometern bei einer durchschnittlichen Breite von 2,5 Kilometern. Seine maximale Tiefe beträgt beeindruckende 260 Meter. Der See wird von der Hasliaare bei Brienz gespeist und erstreckt sich bis zum Ort Interlaken, wo der Fluss den See verlässt. Der See liegt auf einer Höhe von 564 Metern über dem Meeresspiegel. Die scheinbar überdurchschnittlich starke Trübung liegt an den vielen feinen und langsam sinkenden Schwebstoffen, die sich in der Wassersäule befinden und hauptsächlich über das Schmelzwasser eingetragen werden.

Fischarten am Brienzersee

Angler können eine Vielzahl von Fischarten am Brienzer See angeln, darunter verschiedene Salmoniden wie Saiblinge, Seeforellen, Felchen und vereinzelt Äschen, aber auch Hechte, Barsche, Quappen und Weißfische. Besonders bekannt ist der See für seine Felchen- und Seeforellenfänge. Daneben kommen auch noch verschiedene Kleinfische vor.

Angeln am Brienzersee

Am Brienzersee ist vor allem das Schleppfischen und das Hegene Angeln beliebt. Seesaiblinge werden oft beim Tiefseeschleppen entlang der Kante zwischen Niederried und Brienz gefangen. Dazu kommen Tiefenschlepprollen mit mehreren Anbissstellen zum Einsatz. Auf Hegene lassen sich die Saiblinge weniger gut am Brienzersee fischen.

Seeforellen hingegen werden im Frühjahr hauptsächlich vom Ufer aus beim Spinnfischen gefangen, während während der gesamten Fangperiode vom Boot aus beim Schleppfischen geangelt wird. Gute Schleppgebiete liegen zwischen Bönigen und Unterschwand sowie von den Giessbachfällen bis nach Iseltwald. Als Hilfsmittel kommen Seehunde und Planerboards zum Einsatz.

Felchen werden intensiv mit der Hegene befischt, was eine traditionelle und effektive Methode darstellt, am Brienzersee zu fischen. Beliebte Fangplätze für Felchen befinden sich in Bönigen und Erschwanden, vor allem in den Monaten Januar bis März in Tiefen zwischen 20 und 40 Metern. In der Bucht von Iseltwald, Ringgenberg und Ebligen bis Brienz sind die besten Fangzeiten im April bis Mai in 5 bis 10 Metern Tiefe. Äschen bekommt man hauptsächlich beim Einlauf der Aare in Brunnen und beim Aareauslauf im Sendli. Äschen sind eher Zufallsfänge.

Für Barsche sind Ebligen, Brunnen und die Niederried Bucht im Juli und August besonders gute Fangplätze mit einer Tiefe von 3 bis 4 Metern. Hechte findet man sowohl in den Uferregionen als auch im Freiwasser. Als Hot Spots gelten Hafenanlagen und Bojenfelder. Für Uferangler eignet sich der Weg zwischen den Giessbachfällen und Iseltwald. Spinnköder bringen beim Angeln am Brienzersee genauso Erfolge wie Köderfische.

Trüschen sind eine weitere interessante Art, die intensiv in den Flussmündungen wie etwa der Aare bei Brienz oder der Lütschine bei Bönigen befischt wird. Gänge Fangtiefen liegen bei 30 bis 40 Metern. Hierbei wird oft ein Pilker oder eine Zikade verwendet, die mit Würmern bestückt werden. Aber auch mit Fischfetzen lassen sich die Quappen angeln.

Patente für den Brienzersee

Um am Brienzersee fischen zu gehen, ist ein gültiges Berner Fischereipatent erforderlich, das online oder bei örtlichen Ausgabestellen erworben werden kann (auch von auswärtigen Anglern). Es gibt Patente mit unterschiedlicher Geltungsdauer und verschiedenen Geltungsbereichen. Um ein Monats- oder Jahrespatent zu erhalten ist ein Sachkundenachweis (SaNa) erforderlich. Ein deutscher Fischereischein wird in der Regel als Sachkunde Nachweis anerkannt.

Im Rahmen des Freiangelrechtes kann man auch ohne Patent im Brienzersee angeln. Geangelt werden darf mit einer Angelrute vom Ufer, die mit einem Einzelhaken ohne Widerhaken versehen ist. Als Köder dürfen nur natürliche oder pflanzliche Köder verwendet werden, allerdings keine Köderfische. Ansonsten gelten die üblichen Mindestmaße, Schonzeiten und Bag-Limits. Das Hältern von Fischen ist nicht gestattet. Eine tierschutzgerechte Versorgung des Fangs ist sicherzustellen. Am Strandbad Bönigen ist das Fischen vom Ufer aus ohne Patent im Rahmen des Freiangelrechtes möglich.

Weitere Informationen zum Angeln im Kanton Bern und zu Patent-, Pacht-, und privaten Gewässern finden sich auf der Website des Kanton Bern.

 

Brienzersee – Bild von Robot8ACC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Brienzersee – Bild von Martin StiburekCC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Brienzersee – Bild von Stephan,rCC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Brienzersee – Bild von Deborah Cordwell, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Brienzersee – Bild von NicojonesgodelCC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Brienzersee – Bild von Dickbauch, public domain, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de

Anbieter & Angelkarten

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Forum (3 Beiträge)

Angelfischerei im Brienzer, Thuner, und Bielersee

Hallo

Für die drei grossen Bernerseen gelten folgende wichtige Regelungen:

• die Ausübung der Angelfischerei ist während der Dauer der Sommerzeit von 05.00 bis 24.00 Uhr und der Winterzeit von 06.00 bis 20.00 Uhr gestattet,


• es darf mit zwei Angelruten oder sechs Schleppschnüren mit je einem Köder oder sechs Schäubli und einer Angelrute gefischt werden,


• das Fischen vom Ufer aus ist an allen drei Seen mit einer Angelrute und einem einfachen,widerhakenlosen Harken ohne Patent gestattet (Achtung: das Fischen mit Köderfischen ist nur mit Patent und Sachkundeausweis gestattet!),


• Jugendliche unter zehn Jahren dürfen die Fischerei nur in Begleitung eines Patentinhabers ausüben, der das 16. Altersjahr zurückgelegt hat und selbst im Besitze eines Patentes ist. Diese Einschränkung gilt nicht für die Ausübung der Freiangelei.


• in allen Patentgewässern ist das Anfüttern verboten,


• in allen Patentgewässern sind Ortungsgeräte zugelassen,


• das unbefugte Heben von Geräten der Berufsfischerei ist verboten,


• Achtung: Verwendung lebender Köderfische (nur in speziellen Seebereichen gestattet),


• die Befestigungsart des Bleis an der Schnur ist nicht vorgeschrieben,


• pro Tag dürfen sechs Edelfische gefangen werden, davon jedoch höchstens drei Forellen, fünf Hechte, 25 Felchen oder Brienzlige und 100 Flussbarsche (Egli).


Brienzersee
(2980 ha, max. Tiefe 260 m)

Wichtigste Fischarten sind für den Angelfischer die Felchen (Brienzlig, Albock), die Trüschen und die Seeforellen.


Fangmethoden: Felchen mit Gambe (Hegene), Trüschen mit Grundangel, Seeforellen mit Schleppangel oder mit Spinnrute vom Ufer aus.



Thunersee
(4830 ha, max. Tiefe 217 m)

Wichtigste Fischarten sind für den Angelfischer die Felchen, die Seesaiblinge und die Seeforellen.


Fangmethoden: Felchen mit Gambe (Hegene), Seesaiblinge mit Gambe oder Tiefseeschleppschnur, Seeforellen mit Schleppangel oder mit Spinnrute vom Ufer aus.

Bielersee
(3930 ha, max. Tiefe 74m)

Wichtigste Fischarten sind für den Angelfischer die Felchen, die Flussbarsche (Egli), die Hechte und die Zander.


Fangmethoden: Felchen mit Gambe (Hegene), Flussbarsche hauptsächlich mit Gambe, Hechte mit Spinner (Löffel, Wobbler) und Köderfisch, Zander mit Köderfisch.

gruß

pat.02


Im Juli war ich dort eingeladen zum Schleppangeln und war wieder einmal von der Kulisse der schweizerischen Bergseen beeindruckt und - wir konnten eine maßige Seeforelle fangen.