Alz bei Seebruck

Das Angeln an der Alz zwischen Alzbrücke Seebruck und Pullach ist eine spannende Herausforderung für Ansitzangler denn hier zählen Karpfen, Barben und Welse zu den häufigsten Fischarten. Doch Spinnfischer können sich auf Hechte, Döbel und Forellen freuen.

Infos zum Angeln an der Alz bei Seebruck

Die Alz gehört zum Flusssystem der Donau und sie entwässert den Chiemsee am nördlichen Ufer bei Seebruck im Landkreis Traunstein. Sie mündet nach 63 km an der sogenannten Alzspitze bei Marktl im Landkreis Altötting in den Inn. Im Verlauf wird der Fluss in Untere Alz, vom Inn bis Altenmarkt (circa 47 km),  und Obere Alz, von Altenmarkt bis hoch zum Chiemsee (circa 16 km) gegliedert. Dabei ist die Alz ein besonderer Fluss, durch den vorgelagerten Chiemsee. Dieser wirkt als Puffer in punkto Wassermenge und Trübung, daher weist sie meist sehr klares Wasser auf. Fischereilich ist die Alz in die Äschen- und Barbenregion einzuordnen.

Angelstellen an der Alz bei Seebruck

Durch das warme, kalkhaltige, klare Wasser im Sommer bilden sich an einigen Stellen der Oberen Alz sogenannte Süßwasser-Onkoiden und Onkolithgesteine, basierend auf einer Fällung von vorwiegend Calciumcarbonaten durch Algen und Bakterien, diese kann nur ab bestimmten Temperaturen in klarem, lichtdurchflutetem, fließendem Wasser erfolgen. Damit stellt die Alz neben der Moosach einen geologisch interessanten Verlauf der einem steten Wandel unterliegt. Die aufwachsenden Onkolithen bilden Stauschwellen und kleine Wasserfälle die absolute Hotspots für Fische und Angler sind. Allerdings ist mit regem Paddelbootverkehr auf weiten Teilen des Flusses zu rechnen, somit sollten die frühen Morgenstunden bevorzugt werden, dann beißt es eh meistens am besten. Dabei kommen nicht nur Spinnfishcer auf ihre Kosten, denn mit der Fliegenrute kann hier ebenfalls abgeräumt werden.

Die Obere Alz bis Altenmarkt zeigt noch recht natürliche Eigenschaften und fließt windungsreich durch die Landschaft, es gibt tiefe Außenkurven an Prallhängen mit Totholz, flach auslaufende Gleithänge und sogar bewaldete Flussinseln kommen vor. Besonders in den Sommermonaten dürften sich Forellen in den kühleren Wasserfahnen einmündender Bäche einfinden. Allerdings wird die Wanderung der Flussfische auch in der Oberen Alz bereits durch Wehre erschwert. Ab Altenmarkt und der Einmündung der Traun beginnt die Untere Alz und fließt durch das bayrische Chemiedreieck, hier ändert sich der Charackter stark, es finden sich zahlreiche Ausleitungskraftwerke, kanalisierte Strukturen, Prozess- und Kühlwassereinleiter, diese machen es anspruchsvolleren Arten eher schwer, dafür kommen Weißfischfans auf ihre Kosten, ebenso profitieren Wallerangler vom warmem Wasser auch im Winter.

Angelkarten für die Alz bei Seebruck

Der beschriebene Bereich beginnt ab der Alzbrücke in Seebruck und endet an den Bifuß Inseln, der sogenannten Ischler Schlinge, wo die Alzarme wieder zusammenfließen. Es gilt zu beachten, daß die ersten 1,8 km ab Alzbrücke flussabwärts den Gästen des Hotels Wassermann vorbehalten sind, diese sich aber den Rest der genannten Strecke mit dem Anglerbund Chiemsee und dessen Gastanglern und Vereinsmitgliedern teilen. Bewirtschafter auf dem Abschnitt zwischen Eichgruber Rohrwiese vor Pullach bis Ende der Bifuß-Insel ist der Anglerbund Chiemsee e.V. Angelkarten für die Alz bei Seebruck sind damit in untershciedlichen Varianten erhältlich.

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