Standort treue wird es auch bei Aalen geben. Aber man sollte nicht vergessen das der Aal ein phänomenalen Geruchssinn hat.
Die Sinnesleistungen des Aals sind, je nach dem, welchen Sinn man betrachtet, phänomenal bis dürftig:
Der Gesichtsinn des Aals ist sehr schlecht ausgeprägt. Aale sehen nur schwarzweiß, und das Bild dürfte auch bei etwas über 6.000 Stäbchen/Quadratmillimeter Netzhaut nicht besonders scharf sein. Dagegen ist ihr Geruch- und Geschmacksinn über alle Maßen entwickelt: Die Fische sind zu stereoskopischem Riechen fähig. Ihre Nasenöffnungen sind zwei kleine Röhrchen, mit denen sie die Richtung, aus der Geruch und Geschmack kommen, sehr genau orten können. Versuche mit Rosenwasser, einem Stoff, den Aale nicht mögen, zeigten, dass sie in der Lage sind einen Tropfen davon, verdünnt mit der 25-fachen Wassermenge des Bodensees, wahrzunehmen. Aale können also einzelne Moleküle riechen. Damit ist ihr Geruchssinn um etliche Größenordnungen besser als der von Hunden!
Quellen:
Die Süßwasserfische Europas, Kosmos-Verlag; Archiv der „AngelWoche“