Angelerlebnisse -  Rückblick Teil 2 /Naab Schwandorf 2017

theduke

Dackel Fischer
Mal in einer anderen Art geschrieben.
Der Inhalt ist für Kinder und Jugendliche ohne Angelschein nicht geeignet!:baeh:
Passt sogar zur Plage die seit Montag wieder auftritt.

2 Stunden auf Feldwegen gefahren, Ende der Flussstrecke suchten,
endlich gefunden, viele Irrwege umwinden.
Dieser war Hammer, somit wir ihn gleich buchten,
die Ruten gesteckt, die Schnüre nun binden.
das Zelt aufgestellt, wo wir stark geschwitzt,
der Wind stark wehte, die Luft total stand.
3 Liter Spezi gesoffen, was der Blase kaum nützt,
hier hatte der Fluss ein ganz anderes Gewand.
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Geworfen ans andere Ufer, ich bin nicht von diesen,
Schwüle, bin doch kein Bruder der gegenüberliegenden Wiesen.
Mit Gewalt zog ich meine Montage wieder ins Wasser,
wo sind meine Karpfen, es bissen nur Brasser.
Aalrute kann man sich bei mir ja schon denken,
zog hin und auch weg, zu mir und auch Frau,
die Schlängler konnte man sich schenken,
der Güster und Miniwaller machte die Schau.
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Endlich, immer näher kamen die leisen Töne,
schon bald näherten sich diese der Matte.
1,2,3,4,5,und 6 wo sind denn die 7 Flossen geblieben?
Flossen hatte das pelzige Langschwanzgetier,
diese piepste, lief zu mir, es war eine Ratte.
Flossen hatte dies auch Stück Vier,
warum sollte ich Remy Ratatouille nicht lieben?
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Die Woche verging, der Donnerstag kam,
auch ein junger netter Fisherman des Weges.
Er redete, den Platzbesucht er fast täglich,
total fängig, schön abseits, man hat seine Ruhe.
So dacht ich, oh Wolfi pack deinen Kram,
kaum war er weg und wir gaben Perpedes.
stellten auf wo anders unsere Truhe,
Grenzverlauf unsicher und scheiterte kläglich!
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Schönes Fleckchen gefunden, zig Paletten am Rand,
zu zweit war nun das Angelzeugs fix gestellt.
Die Bretter umgestapelt und zersägt mit der Hand,
der Rehbock in der Dämmerung schon bellt.
Die leuchtende Pose so so dunkel sie blendet,
die Boilies an der Montage die rollten so eckig.
Aale keine Zeit, Zwergwaller sich dem Tauwurm zuwendet,
Mensch hatte ich Bock, mir ging es so kläglich.
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Das Wasser am Platze stand strömend in Massen,
die Pose kam gar nicht mehr mit und bleib wo sie war.
Die Natur doch so schön, die Vögel pfiffen, ich mußte passen,
Strom meiner Rute so schlapp, nee die von Carpsounder sogar.
Carina kümmerte sich um mein lasches Sounder Gehänge,
Hardware gewechselt, mein Blank wieder fertig für Fänge.
Da Carpte der Sounder ganz friedlich der Knaller,
Anhieb und Flucht, weg war er der Waller.
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Neuer Tag die Sonne blitzelt,
ganz helle die Nacht.
Wolf hier ganz ernst so witzelt,
der andere und der eine, Fisch mich ausgelacht.
Die Blinde schleicht im Ufergrase ohne Brille so im Sand,
was sie sehend wohl so blinde nie gedacht.
Hob mit Brille das Geschöpf in meine Hand,
Bist du denn auch blind, stellte sie die Frage,
streckte sie die Zunge weit heraus.
Ja ich auch, deswegen ich ne Brille trage,
da schlich sie aus mein Händen leise hinaus.
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Besuch kam von einer großen Dame,
War eine Misses Ahorn von der Rindeneule.
voll geschmückt so schnelle war die Lahme.
Hübsch aufgetackelt war diese feine Keule.
Die Schnecken fraßen Mais und Maden,
Echter Wolf nun heulte, Depp das bin ja ich.
Aus den Schnecken wurden nun Rouladen,
ach wie lecker war das Viech.
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Denkt nicht es ist hier nun Schicht im Schacht,
und wehe es wird nicht bei dem Gedicht gelacht.:aufdienuss:
 
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Nun geht sie weiter die Geschicht, bin nicht so gut in mein Gedicht.

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Falsches Bild ich armer Tropf, das ist der Grill, wo ist mein Kopf.
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Der Himmel sich nun ganz schwarz Tiefweiß verfärbte,
Blitz plus Donner sendeten die Götterwesen.
Meine Frau dacht, ich Blitz getroffen, alles erbte,
war mein Furz, ich war am Topf gewesen.
Dacht Weib ist beim nun beim Zigi machen
sitzt im Zelt und ist am stopfen.
Haha war sie Lauthals am lachen,
es war der Specht am Maden klopfen.

Wieso kein Karpfen, warum kein Biss,
wo sind die Rüssler, Federn, Augen und die Brassen?
Kein zucker, Rute kein Fisch den Blank verriss,
Keine Laube, Giebel keine Feder ließ sich bitten,
selbst in der Nacht die Güster keinen Tauwurm nahmen.
Was für ein Teufel hat die nur geritten,
oh Petrus bitte dich in Gottes Namen?
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Die Lösung war einfach was ich nicht vermutet.
Die Naab trug bald einen dichten Teppich.
Ein Insekt in der Gegend hat wohl schon gebrutet,
konnte nicht wissen, welch einfältiger Depp ich.
Dies Insekt war mir doch schon aus den Medien bekannt,
Montagen seit Tagen in dem Futter gelandet.
Zu spät ich diese Gefahr also gespannt,
kein Wunder ich als Schneider gestrandet.
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Warum sind denn nun die Fische so matt,
auf dem Wasser so eine weißliche Schicht?
Zuviel Sex diese Fliege darum ist sie so platt,
wäre sie weniger auf Vermehrung verpicht.
Mehr Zeit und auch Spass sie doch am Leben,
doch dann müßten wir den Namen umschreiben,
Fliegenfischer binden sie künstlich zum Zwecke.
Der Name von Eintagsfliege kann also bleiben,
wandert in Flüssen und macht auch seine Strecke.
Was wäre es also ohne diese Fliegen?
Manch Kunstköder wäre auf der selbigen geblieben.
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Reales Foto an der Teublitzer Brück geschossen

Nachtrag:
So übel der Urlaub auch war, so hatte es uns unheimlich Spass gemacht mal diese Strecke zu erkunden und Infos zu sammeln. Oberhalb ist ein anderes Stauwehr (anderes Wehr als am Platz 2013-2016/18). Das Hauptwasser läuft oberhalb leider seitlich über ein privates Kraftwerk, und über das Stauwehr rinnt nur wenig Wasser, daher kaum Strömung.
Ich hatte ja ein paar Runs, die aber entweder nicht gehakt waren oder meine Schnur riss.
Konnte aber keiner wissen das die Masstzeit der Eintagsfliegen einsetzte. Platzwechsel hätte gar nichts gebracht.

Ein ganz großes Raubtier hat aber uns den Urlaub gerettet.
Sowas erlebt man nur einmal im Leben.
Die Jungkäuzchen ausgeflogen haben sich in die Bäumen gebettet,
die Altvögel folgten und mußten sich erheben.

Ohne und mit Gedicht.
Wer den Bettelruf kennt, sich an seine Kindertage erinnert, der erinnert sich auch schnell an den Grashalm den man zwischen seine beiden Daumen spannt.
Lang ist es her wo ich als Bub klein und jung gewesen bin.
Nun bin ich alt, groß und immer noch so spinn.
Halm gesucht, gespannt in in den Fingern halte,
die Käuzchen rufen, wo ist denn unsere Alte?
Zwischen meinen Daumen klemmte das Gräschen,
die Mutter tief geflogen, ich hatte das Näschen.
mein Schatzerl saß auf dem Klo Thron,
flog Mama Kauz über ihren Kopf 1 Meter.
Frau im Busche schimpfte mit vollem Ton.
kam aus Gebüsch und brüllte später.
Schatz bist du doof, was hast du getrieben?
Ein großer dunkler Vogel flog Nachts auf mich zu,
ganz viel Angst und am Klo keine Ruh.
Erklärung, Greif dacht du wärest eines ihrer Lieben.
Nochmals mein Pfiff, erneut kam Kauz angeflogen,
so konnte der Grasruf sie noch mehrmals locken.
Als mein Schatz dies gesehen, sie wurd nicht belogen,
sie hört und sah wie der Halmruf funktioniert,
die Angst gewichen Carina blieb hocken,
mein Weiberl geflascht die Käuzchen studiert.

Krasse 14 Tage und das war der Fang der letzten 2 Tage.
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Vielen Dank an die hübschen Eintagsfliegen.

Warum viele so Angst vor einer Hornisse?
ich keine hab vor ihren Bisse.
Sie vor mit doch auch keinen Schiss,
untersuchte die Hand und keinen Biss.
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Eintagsfliegen Naabbrücke Schwandorf / Bericht 2019
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