Mein erster Aal 2020

Dr. Daiwa

Petrijünger
Hallo zusammen,

letztes We biß mein erster Aal dieses Jahr auf nen kleinen Köfi. Der Schlängler hatte 56 cm, was ich bestimmt noch steigern werde!
Dann biß noch ein untermaßiger "Schnürsenkel", den ich gut vom Haken befreien konnte, da in der Oberlippe gehakt.

Wie läuft der Aal zur Zeit bei euch? Gibt es Beißfenster?
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Wie läuft der Aal zur Zeit bei euch?
Das ist ein Breitkopf.
Da das Hobby dieses Jahr ins Wasser fällt (bei mir jedenfalls) kann ich nur sagen wie es um den Aal in der Naab steht.
Wenn man in 7 Jahren Angelurlaub an der Naab jedes Jahr durchgehend 14 Tage und 14 Nächte verbringt und in dieser Zeit nur 2 Aale erwischt hat, kann man sich den Rest denken.

In der Region in der aber ich wohne gibt es keine großen Fließgewässer sondern eher Teiche, Weiher und einen Stausee, zudem die Eger als kleinen Fluss. Aale gar nicht mehr denn kein Verein kann sich mehr einen Besatz leisten.
 
Bis jetzt kam noch keiner, obwohl schon das ein oder andere Würmchen ein kalte Nacht im Wasser verbracht hat . Dafür gab Tinca Interessenten. Aber ich sag mir :geduld:.
 
Wie läuft der Aal zur Zeit bei euch?

Angle schon lange nicht mehr gezielt auf Aal, meine letzten gezielt gefangenen Aale liegen zum Teil schon 4-7 Jahre zurück, so wie der hier.
Moosinninger Baggersee 013.jpg

Ein knapper 80er, Köder war der gute alte Tauwurm, Fangzeit irgendwas um 23-24 Uhr, geschifft hat´s wie d´Sau, sorry hat ziemlich gut geregnet, auf deutsch.:2lol::lachtot::hahaha:

Gibt es Beißfenster?

In meiner aktiven Aalzeit gab es tatsächlich sowas wie "Beißfenster", daran konnte man sich pünktlich halten.
Bissen an der Rott, einem Fluß in meiner niederbayrischen Heimat, bei normalem Wasserstand die meisten Aale nachts(20-23 Uhr), so konnte man sie bei leichtem Hochwasser oder rückgehendem Hochwasser auch sehr gut unter tags ( teilweise schon ab 12 Uhr)verhaften, gerade an Bacheinläufen und an Wehren.

An einem See, den ich ebenfalls in meiner Jugend und auch später viel befischt habe, gab es Tage, da bissen die Aale schon ab Mittag und das durchgehend bis in die Nacht, Tagesfänge von 6 Stück, gelegentlich auch mal mehr, waren keine Seltenheit, der Aalfang auch nicht begrenzt.

Leider sind diese Zeiten längst Vergangenheit, bin ich an bestimmten Gewässern lege ich meistens eine Angelrute gezielt mit Boilies auf Karpfen ab, und die zweite Rute geht entweder mit einem Tauwurm, Köderfisch oder Fischfetzen baden, wenn mir bekannt ist, daß dort noch Aale drin sein müßten, bzw auch Zander, Barsch und Hecht vorkommen.

Die direkten Aalansitze, wie aus meiner Jugendzeit vermisse ich schon irgendwie, war eine schöne Zeit.
 
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Erneut zwei Nächte Würmchen gebadet, ohne aalige Resonanz. Eigentlich dürften die aber schon beißen...die Fische sind im Allgemeinen sehr aktiv und das Wasser ist deutlich wärmer geworden.
 
Da Andy das Zeitfenster und die alte Zeit ansprach, die hatte ich natürlich vergessen.
Isar die bei Deggendorf in die Donau mündet. Ok lange ist es her, aber da gab es ein Zeitfenster auf das man sich verlassen konnte und da schließe ich mich Jack an.
Vatertag und Pfingsten normaler Wasserstand. Handycap bis zu 3 Steilkante im Fluss die Steinschüttung und einige Fehlbisse., doch nur dort hatte man Erfolg. Uhrzeit 21 - 23 Uhr. Menge 4-5 Aale pro Nacht und Mann war keine Seltenheit.

Andere Beißzeit die meiner Meinung nach nur einzelne Raubaale nutzen ist von 12 - 13:30 Uhr
 
Ja, das kann ich bestätigen! Vor 2 Jahren fing ich meine besten Aale am Tag zwischen 12.00 und 14.00, manchmal sogar schon 5min.nach dem Auslegen der Grundmontagen!

Wir haben ein Jahresfanglimit von 35 Aalen. Vor 2 Jahren habe ich noch 21 Stück gefangen, im letzten Jahr nur 9! Mal schauen, wie es dieses Jahr so läuft...

Habe bei mir und Kollegen festgestellt, das die meisten Aale nur in der ersten Nachthälfte gefangen werden. Vielleicht ziehen sie in Gruppen umher oder man angelt auf Standfische im näheren Umkreis der Ruten. Die großen scheinen aber Einzelgänger zu sein...

Das noch große Fänge möglich sind, sieht und liest man im "Anglerboard". Sechs gute Aale innerhalb weniger Stunden ist da für einen völlig Normal!

Bloß, da steht man ja stundenlang in der Küche, wo man mit Entschleimen und Ausnehmen noch lange beschäftigt ist...
Also mir reichen 2 - 3 Schlängler pro Ansitz....

Der Erfolg ist natürlich auch abhängig vom Wasserstand und - temperatur! Auch von der Wahl der richtigen Stelle....
Hat schon jemand von euch Erfahrungen mit Flußkrebsschwänzen aus dem Supermarkt als Aalköder?
 
Hat schon jemand von euch Erfahrungen mit Flußkrebsschwänzen aus dem Supermarkt als Aalköder?

Servus,

bei mir im Jahreskartengewässer kommen massenhaft Signalkrebse vor( in Deutschland herrscht in jedem Bundesland Entnahmepflicht), dies sind nicht nur auf Aale Topköder, sondern auch auf Barsche, Quappen/Aalrutte, Forellen, Zander, Hechte, Welse, Karpfen, Döbel und so weiter.
Die gekauften Flußkrebsschwänze oder auch kleine Scampi, Krabben oder dergleichen funktionieren ebenso gut.
Wenn die frischen Krebsschwänze im Angebot sind, meist ringförmig gelegt mit Dip in der Mitte, schlage ich zu und lege mir einen Vorrat an und friere sie ein.
Anstatt 5€ kosten die dann nur noch 2-2,50€ für 250g, das sind dann meist zwischen 20-30 Stück je nach Größe.
die Packungen öffne ich und packe die Krebsschwänze zu 5er oder 6er-Packs ab, vacuumiere diese und ab in den Froster. Zum Angeln entnehme ich dann die benötigten Packs und fertig.

Das noch große Fänge möglich sind, sieht und liest man im "Anglerboard". Sechs gute Aale innerhalb weniger Stunden ist da für einen völlig Normal!

Kommt natürlich auf das Gewässer an, ob Aale zuwandern können, oder ob der Bestand ausschließlich aus Besatz besteht.

Letzteres wird natürlich für einen Verein sehr teuer werden, und dies kann und will sich heute kaum noch ein Verein leisten, denn je nach Größe kosten Aale als Besatz pro Kilo ab ca 15€ und mehr, Glasaale kosten gleich mal ein vielfaches Fangfähige Aale mit einem Gewicht zwischen 200-600g/pro Fisch liegen bei 18€ das Kilo. Somit liegt der Preis von fangfähigen aalen etwa gleichhoch, bzw niedriger wie für Zander oder Hecht.
Der Glasaalbesatz kann allerdings mit bis zu 350€ und mehr für das Kilo zu Buche schlagen, was etwa 3000-3500 Aalen entspricht, allerdings haben diese Aale gerade mal "Zigarettenlänge" .
 
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Wo kaufst du ein, also die "frischen" Krebsschwänze?

Die meisten Aale im Anglerboard stammen aus dem Mittellandkanal, dem Dortmund-Ems- oder dem Datteln - Herne-Kanal.
Ich persönlich fange meine Aale (und vielleicht auch Welse) am liebsten hier (mit starkem Gerät) :
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Wo kaufst du ein, also die "frischen" Krebsschwänze?

Die gibt es bei mir hier im Süden fast abwechselnd mal im REWE, Netto, Aldi usw im Angebot, da ich aber zum Rewe nur über die Straße muß, kaufe ich dort natürlich öfters ein, wie bei den anderen genannten.
Die Ringe sind meist in runden Plastikverpackungen, Unterteil schwarz oder braun und Oberteil durchsichtig.
Es gibt auch Flusskrebsschwänze geschält in Salzlake in durchsichtigen kleinen Eimern zu Kaufen, die funktionieren ebenso.
Meist in der Kühltheke zu finden, wo auch der andere Fisch ist, wie Räucherlachs, Matjes und so weiter.

Rewe hat die Krebse usw immer im Programm, bei manchen Discountern sind sie oft nur ab und zu vorhanden.
 
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