Kunstköder -  Der/Die richtige Haken/Hakengröße

Klotzfisch

Profi - Schneider
Hallo Leute.

Es ist mal wieder soweit. In einem Monat geht es endlich wieder nach Schweden.
Dieses mal möchte ich mich jedoch hauptsächlich auf den Zander konzentrieren. Da ich dafür noch ein recht spärliches Equipment besitze, suche ich mir momentan das richtige Zeug zusammen. Was in Schweden auf Zander, vor allem beim Vertikalangeln vom Boot, wohl sehr gut läuft, sind Gummi Shads mit Paddel. Oftmals sieht man die geriffelten, die wie ein dicker Wurm aussehen. Also wie hier:
wurm2.PNG
wurm1.PNG


10cm / 8g und 15cm / 24g

Soweit so gut. Dazu möchte ich keinen festen Bleikopf mit Haken verwenden, sondern die sogenannten Cheburashka Gewichte und einen Wide Gap Haken (Offsethaken). Meine Fragen wären:

-wie schwer sollten die Gewichte für die jeweilige Ködergröße sein
-Dimension der Haken
 
Ich habe diese Art der Köder probiert, es endete damit, dass ich die Köder entsorgte. Alles sah gut aus, jedoch schwammen sie verkehrt herum, also mit Bauch nach oben. Egal was ich änderte und umbaute, alles ging schief.
hast du schon einen gebaut und ausprobiert?
Schwedische Gewässer kenne ich nicht, bei 10cm verwende ich am liebsten 14 bis 18 Gramm Gewichte. 15ner Ködergrössen verwende ich gar nicht.
Der beste Ansprechpartner ist Henry, der Oberguru der Seite hier. Kann dir viel zu Schweden sagen und auch über die Gewichte.
 
Moin,

ich empfehle Dir die Ködergröße etwas einzuschränken. Da Du bevorzugt auf Zander gehen möchtest ( wie groß und tief ist der See? ) sollte sich der Haken, welchen Du auch wählst, sehr weit hinten am Schwanz befinden. Fehlbisse tagsüber sind an der Tagesordnung und ein Stinger wäre angebracht. Vertikal ist gut, morgens und abends haben sich allerdings perlmuttfarbene Gufis um die 10-12 cm Größe überall als sehr fängig erwiesen.

Vorsicht bei Hechtbestand und Verwendung der oben gezeigten Köder, Stahlvorfach verwenden, Zander stört es nicht.

Die Gewichte vor dem Köder sind abhängig von der Tiefe und der Driftgeschwindigkeit. In Schweden werden ja meist Rauwasserboote zur Vermietung angeboten, welche sehr windanfällig sind und dementsprechend bei der Vertikalangelei auch gut davon gedrückt werden. Gegensteuern mit Emotor empfiehlt sich, wenn nicht vorhanden dann wird das Gewicht hoch ausfallen, da enorme Drift vorhanden.
Keine Angst vor 40 Gramm oder mehr, ist oftmals besser als zu leicht.
 
Willst du doch recht große Köder (15 cm) mit einem Offsethaken fischen, dann muss der Haken sehr groß ausfallen. Die Hakenspitze sollte sich in etwa mittig befinden (keinesfalls weiter vorne, eher weiter hinten), ergo sollte die Länge des Hakens in etwa zwei Drittel der Länge des Gufis ausmachen. Die Offset-Haken wirken ohne den Köder sehr groß...im Köder sind sie dann aber ziemlich gut versteckt und unauffällig.

Zu den Gewichten siehe das Kommentar von Henry. Im Flachwasser über Kraut (Hecht) ließe sich der Köder dann auch gut ohne Blei fischen, bei entsprechender Tiefe oder Drift, kann man ruhig ordentlich Blei dranhängen.
 
Vielen Dank für die Antworten. Der See hat viele tief Löcher. Vor unserem Haus befindet sich ein tiefer Graben von etwa 10 m. Spaik sagte, dass die Gufis die ich gepostet habe nicht wirklich zu gebrauchen sind. Was wäre denn die bessere Alternative? Viele schwören z.B. auch auf weiße oder weiße mit rotem Kopf. Zum Boot. Es ist wohl ein flaches Boot ohne Tiefgang mit Benzinmotor. Ich denke, wie Henry schon sagte, wären schwerere Bleiköpfe auch aufgrund der Tiefe schon besser.
 
Klingt nach einer spannenden Angelei – drücke beide Daumen, dass es was wird. Die Kombination aus Weiß und Rot hat mir schon ein paar gute Hechte gebracht, vielleicht bringt sie Dir auch ein paar schne Fänge! Tight Lines.
 
Vielen Dank für die Antworten. Der See hat viele tief Löcher. Vor unserem Haus befindet sich ein tiefer Graben von etwa 10 m. Spaik sagte, dass die Gufis die ich gepostet habe nicht wirklich zu gebrauchen sind. Was wäre denn die bessere Alternative? Viele schwören z.B. auch auf weiße oder weiße mit rotem Kopf. Zum Boot. Es ist wohl ein flaches Boot ohne Tiefgang mit Benzinmotor. Ich denke, wie Henry schon sagte, wären schwerere Bleiköpfe auch aufgrund der Tiefe schon besser.

Ne ne, da hast du was falsch verstanden. Nicht die Köder, sondern die Bauweise!
 
Also ich habe mit den obigen Ködern bzw. so ähnlichen Gufis am Offset-Haken schon Hechte gefangen, allerdings im Flachwasser, ohne Blei beim sogenannten Softjerken. Die Köder liefen sehr natürlich übers Kraut.
 
Hallo Jens. Habe mich noch ein wenig auf Uli Beyers Seite umgeschaut. Er hat dort eine ganz gute Tabelle.
Habe mich dafür entschieden nur die 10 Gufis zu nehmen. Dort steht, dass für einen 10cm Paddel-Gufi ein Haken der Größe 3/0 Haken ausreicht. Habe hier was rausgesucht.
offset.png
Bin jetzt ein wenig verwirrt. Da hattest ja bspw. geschrieben, dass die Länge des Hakens etwa 2/3 des Köders ausmachen sollte. Dann wäre dieser Haken ja zu kurz, oder?

MfG
 
Hi,

ich persönlich würde mich eher für einen Haken von 55 mm Länge entscheiden, die 45 mm gehen aber natürlich auch. Zwei Drittel der Ködergröße war in der Tat eher die obere Grenze, ist aber auch nicht verkehrt, siehe das Kommentar von FM Henry. Große Haken greifen häufig besser, v.a. dann wenn sie versteckt sind. Grundsätzlich wäre die bessere Empfehlung, dass die Hakenlänge rund der Hälfte der Ködergröße entsprechen sollte.

Häufig beinhalten die Gummifische ja bereits eine Vertiefung im Rücken, in der der Haken versteckt wird. Das Ende der Vertiefung zum Schwanz hin, bestimmt sozusagen die maximal verwendbare Hakengröße. Hier ließe sich natürlich auch basteln...

Zu beachten ist außerdem auch, dass Köderhöhe und Hakenhöhe aufeinander abgestimmt sind. Der Bogen sollte also möglichst groß sein, damit der Gummifisch beim Biss möglichst weit heruntergedrückt wird und die versteckte Hakenspitze herauskommt und gut fassen kann. Ein weiteres Argument...und noch eines...größere Haken sind beispielsweise auch schwerer, was gut (oder schlecht) sein kann.

Probiere doch einfach mal verschiedene Hakengrößen bei demselben Köder und berichte dann von deinen Erfahrungen im Bezug auf Bissverwertung, Wurfverhalten, Hänger usw.

Letztendlich ist in manchen Situationen vll der Größere, in anderen aber der Kleinere die bessere Wahl.
 
Hallo Leute.

Wollte nun endlich ein Feedback zu meinem diesjährigen Schweden-Trip abgeben. Zwar bin ich dieses mal bis an die Zähne "bewaffnet :)" gewesen, jedoch war der Ausflug mehr als nur ein Flop. Auch die Schweden im Süden litten unter der anhaltenden Trockenperiode. Gleich am ersten Tag sprach ich mit einem Ortsansässigen und er sagte mir, dass es nun mehr als einen Monat nicht mehr geregnet hat. Jeder Schwedenliebhaber weiß, dass das für diese Region aüßerst ungewöhnlich ist. Ebenso machte er direkt auch keine all zu großen Hoffnungen in Sachen Angeln. Der See hatte mehr als einen Meter an Niveau verloren. In 8 tagen konnten wir zu zweit lediglich drei mittelgroße Hechte verhaften. Dazu ein paar kleine Barsche. Bin am Ende derart verzweifelt gewesen, dass ich mich ans Ufer gesetzt habe und mit der Pose Weißfisch geangelt habe. Schlimm! Nächstes Jahr geht es definitiv viel weiter nördlich. Zwar wird es dort nichts mit nem Zander. Forelle und Hecht sind denke ich aber auch ganz ok.
 
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