Hallo Zusammen,
Die nächsten 2 Wochenenden bin ich ziemlich verplant: Mein Sohn feiert seinen 18er, meine Tochter wird 16, meine Schwester 40. Da bleibt nicht viel Zeit fürs Angeln...
Bevor der Feiermarathon losgeht habe ich mich gestern abend um 20:30 noch kurz an einen Bach verzogen. Zielfische sollten Döbel sein, die ich mit Brotflocken überlisten wollte. Das ist eine unglaublich spannende, kurzweilige und unkomplizierte Methode.
Zunächst pirschte ich mich vorsichtig durchs Unterhloz und dann stand ich am Gumpen, in dem immer gute Döbel stehen:
Traumhaft ruhig war es, und Döbel waren auch zu sehen, allerdings nicht die ganz dicken Brocken, die hier auch oft Ihre Runden ziehen. Angefüttert habe ich locker mit einer Scheibe Toastbrot, die ich in kleine Stücke gezupft und Richtung Auslauf des Gumpens geworfen habe. Dann hieß es erst mal beobachten, was die Fische machen würden. Die kleinen Döbel gingen sofort wild ans Brot und nach einger Zeit kamen auch ein paar bessere Fische dazu. Ich beobachtete das muntere Treiben, warf immer wieder eine Flocke nach und wartete auf den richtigen Moment, meinen Köder zu servieren. Ich konnte einige gute, silberne Flanken aufblitzen sehen und entschied: Jetzt gilt es, die Flocke am Haken zu servieren. Sofort nach dem Auftreffen auf die Wasseroberfläche hatte ich den ersten Biss eines kleinen Fisches, der aber auch umgehend die Flocke wieder ausspuckte. Dann war erst mal Ruhe und die Flocke trieb langsam dahin, bis sich ein Schatten näherte, ein Maul sich öffnete und die Flocke nicht mehr zu sehen war. Anhieb, Widerstand, kurzer Drill und ich hatte den ersten Döbel gelandet:
Normal sind die schlauen Döbel nach einem gefangen Fisch verschreckt und der Gumpen ist für diesen Abend durch. Der Fische war allerdings keiner der großen Döbel und der Drill verlief relativ unspektakulär. Daher dachte ich, es könnte auch noch ein weiterer Fisch zu überlisten sein. Also habe ich erst wieder etwas Toastbrot nachgeworfen und abgewartet, bis die Döbel erneut am Fressen waren. Diesmal wurde meine Flocke direkt nach Auftreffen auf der Oberfläche von einem größreren Maul weggeschmatzt. Der Fisch wehrte sich ordentlich, dann hatte ich einen äußerst knapp gehakten Döbel in der Hand:
Ein herrlicher Angelabend ging mit einem schönen Erfolg zu Ende! Die Döbelpirsch mit der Brotflocke ist echt ein absoluter Sommerspaß uns lohnt sich auch noch, wenn man nur eine kurze Zeitspanne zur Verfügung hat!