DAFV - Bald nur noch einen Angler-Verband?

DAV-VDSF-Verschmelzung: ja oder nein?

  • Ich bin beim DAV organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 68 17,7%
  • Ich bin beim DAV organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 81 21,0%
  • Ich bin beim VDSF organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 74 19,2%
  • Ich bin beim VDSF organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 25 6,5%
  • Ich bin nicht organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 49 12,7%
  • Ich bin nicht organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 23 6,0%
  • Ist mir EGAL was unsere Fischereiverbände machen...

    Stimmen: 65 16,9%

  • Umfrageteilnehmer
    385
:D
Die Angler des VDSF werden nicht überzeugt sondern übergangen und bei Fehlverhalten geächtet, anders beim DAV, Bsp.: Setzkescher ja/nein "...berichtet ausführlich über den Freispruch zweier Angler, die Rotfedern in ihren Setzkeschern gehältert hatten und deshalb von der Wasserschutzpolizei angezeigt wurden. Bei der Verkündung des Urteils waren ebenfalls vertreten: Bernd Mikulin, Präsident des DAV, DAV-Geschäftsführer Michael Winkel und AngelWoche - Chefredakteur Rolf Schwarzer. " Der DAV steht für die Masse seiner Mitglieder ein, ist wahrer Lobbyist, ist kein Wendehals. Auch wenn ich nicht mit allen Äußerungen konform gehe, ist der DAV das wahre Sprachrohr der "Sportfischer"/Angler, die Lobby-Führung knickt nicht einfach ein und vertritt die Wünsche der Masse, so läuft Demokratie. ;) :prost
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas, auch ich kenne Beispiele für eine vorbildliche Interessenvertretung von Anglern,
hier auf VDSF Seite, es ging um eine Klage gegen einen Angler, der einen Fisch releast hat,
hier wurde sogar juristische Unterstützung vom Verband gestellt.

Die Fusion beider Verbände resultiert aus einer Verbandsneugründung,
wobei weder DAV "verkauft", noch VDSF "enteignet" wird.
Die Verbandsstrukturen, was die Gewässerordnungen und Beangelung betrifft, bleibt alles beim alten.
Der Gewässerpool des DAV wird weiterhin mit einer Karte beangelbar bleiben,
die VDSF-Gebiete verwalten weiterhin im Rahmen der Eigentums- bzw. Pachtverhältnisse.
Letztlich bildet der neue Verband ja nur eine Dachorganisation, Entscheidungsbestimmend bleiben die Landesverbände.

Das einzige, was mich bisher skeptisch stimmt, ist die bisherige "Planlosigkeit" der Fusionsgespräche, die hier eingestellte Presseerklärung spricht da Bände.
Wird also Zeit, das die Verhandlungsparteien endlich Tacheles sprechen und sich mal Gedanken über Hegeverbände, Nachhaltigkeit, Gewässerökologie, WRRL etc. Gedanken machen.
 
Ja, das war wohl zu spitz formuliert :D.
Ein schöner Katalog mit den von dir aufgeführten Gedanken+ , an jedes Mitglied verschickt, stellt wohl das Optimum da.
Das hätten sich damals viele gewünscht ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Niemand muss befürchten, dass dieser Verschmelzungsprozess einer Vereinnahmung des DAV gleichkommt. Auch nicht, wenn aus formaljuristischen Gründen, um den Status des VDSF als Naturschutz- und Umweltverband für den gemeinsamen großen Verband zu erhalten, die Verschmelzung durch Beitritt des DAV zum VDSF erfolgt. Dieser einheitliche große Verband wird nicht VDSF heißen. Auf jeden Fall liegt die Bezeichnung Deutscher Anglerverb and näher. Hier spielen gleichfalls juristische Fragen noch eine Rolle. ...

Welche formaljuristischen Gründe sind denn das? Hat der DAV keinen Status als Naturschutz- und Umweltverband?
Ich persönlich bin gegen einen Zusammenschluss. Aus Gesprächen im Kollegenkreis höre ich oft, wie VDSF-Angler uns DAV-Angler (gerade hier in Berlin) "beneiden", dass es so einen großen Gewässerpool für uns DAV-Mitglieder gibt und wir doch dagegen so ein geringen Mitgliedsbeitrag zahlen. Wenn ich dann sage, na wechsel doch in den DAV, höre ich nur Ablehnung, im DAV herrsche doch Postkommunismus und die Seen sind doch bei euch alle verstaatlicht, deshalb kümmere sich ja keiner um die zahlreichen DAV-Gewässer.
Sollte es so kommen, dass der DAV klein beigibt und dem VDSF beitritt (welch schönes Wortspiel ;-)), sehe ich schwarz für den Gewässerpool. Irgendwann werden dann die Zustände vorherrschen, die man an den Gewässern des VDSF vorfindet, Kleinstaaterei an den Seen, horrende Gebühren und kein Gewässerpool mehr.
Der VDSF ist aus meiner, sicherlich auch beschränkten Sicht ;-), hauptsächlich an den Gewässern, das Tafelsilber des DAV, interessiert. Die Interessen der "Ost"angler werden in einem gemeinsamen Verband , wie schon bei manchen anderen Beitritt ;-), wieder untergehen, wenn das Tafelsilber verteilt ist.​
 
Ost und West sind vereint. Es ist nur eine logische
entwicklung das sich die Verbände vereinigen.
Gerade weil jemand die Interessen der Angler auch gerade
auf EU-Ebene vertreten muss.
Über den Gewässer Pool des DAV und dem Pachtssytem
des VDSF gibt es unterschiedliche Meinungen. Aber wie
Fliegenpeitsche bereits gesagt hat entscheiden die
Landerverbände.
Ich persönlich bin für das System des VDSF, da so mehr
Verantwortung für die einzelnen Gewässer übernommen
wird.
 
Welche formaljuristischen Gründe sind denn das? Hat der DAV keinen Status als Naturschutz- und Umweltverband?
...
Richtig!

Zur Neiderei und dem vorgeworfenen Postkomunismus braucht man wohl nicht viel zu sagen,
Thekengesabbel, mehr nicht.


Ich persönlich bin für das System des VDSF, da so mehr
Verantwortung für die einzelnen Gewässer übernommen
wird.

Wenn hier noch eine Unterstützung des Landesverbandes zu Hegeplänen und Gewässerbewirtschaftung Realität werden würde, wäre es fast perfekt.
 
Wenn hier noch eine Unterstützung des Landesverbandes zu Hegeplänen und Gewässerbewirtschaftung Realität werden würde, wäre es fast perfekt.

Hallo Fliegenpeitsche,

an Unterstützung durch die Landesverbände fehlt es nicht. Kann natürlich nur für meine Region sprechen. Da werden subventionierte Untersuchungen angeboten, bestandsermittelnde Maßnahmen für kleines Geld geboten, Besatz bezuschusst, Rückfragen beantwortet. Der Gesundheitsdienst vom Land ontop. Eine runde Sache. Manchmal muss man sich ein wenig durchwurschteln bis man die Antwort bekommt, aber ein wenig Energie und sie kommt. Die Frage ist doch diese: Wollen die Vereine dies? Will man sich den Besatz ggf. "empfehlen" lassen. Macht es nicht mehr Spaß auf die fachliche Meinung zu verzichten? Schließlich muss man seinen Mitgliedern doch was bieten.

Gruß Frank
 
Hallo Fliegenpeitsche,

an Unterstützung durch die Landesverbände fehlt es nicht. Kann natürlich nur für meine Region sprechen. Da werden subventionierte Untersuchungen angeboten, bestandsermittelnde Maßnahmen für kleines Geld geboten, Besatz bezuschusst, Rückfragen beantwortet.
Ist bei uns ähnlich.

Die Frage ist doch diese: Wollen die Vereine dies?
Nur wenige.

Will man sich den Besatz ggf. "empfehlen" lassen.
Nach Schwierigkeiten, Fischsterben, Kormoran usw. mangels eines fachkundigem Gewässerwarts bestimmt.

Macht es nicht mehr Spaß auf die fachliche Meinung zu verzichten?Schließlich muss man seinen Mitgliedern doch was bieten.
Bei vielen Vereinen wirds so sein. Der empfohlene Besatz wird vielen zu wenig sein und bevor einem die Mitglieder davon laufen wird halt besetzt was die Kasse hergibt.
 
Nabend Frank!

Schön daß es bei Dir so glatt läuft, es ist ja nicht so daß keinerlei Hilfestellung erfolgt, wenn man mal nachfragt,
Gedanklich beinhaltet für mich die Unterstützende Funktion der Landesverbände
aber auch eine Kontrollfunktion bei Hege und Besatz und nicht erst eine "Beratung"
wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist,
falls es den Gewässerwarten oder den Vereinsvorständen auffällt.
Wenn ich mir so einige Besatzstatistiken von Vereinen anschaue, die diese auch noch öffentlich ins Netz stellen,
müssten schon etliche Kinder im Brunnen liegen.

Die von Dir aufgeführten Aspekte hat Hubert ja schon treffend beantwortet.

Danke Hubert! ;)
 
Hallo West,

tja, Zusammenarbeit immer nur dann, wenn einem das Wasser bis zum Halse steht. Die Fusion wird nichts daran ändern. So wenig wie die DAVler unsere Horden an ihren Gewässern wünschen, so versperrt werden unsere Vereine Hilfestellungen gegenüberstehen. Die restliche Aufweichung von Vorgaben mal außen vor.


p.s. siehe Anhang
 

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So wenig wie die DAVler unsere Horden an ihren Gewässern wünschen, so versperrt werden unsere Vereine Hilfestellungen gegenüberstehen.

Hi,

mit dieser Sicht der Dinge hast du wohl Recht.
Was ich nicht verstehe ist, wo kommen denn die "Horden" nach einer Vereinigung plötzlich her. Müsste es die nicht jetzt schon geben und warum fallen die eigentlich nicht jetzt schon täglich über die DAV-Gewässer her? Denn die Möglichkeit dazu gibt es ja nicht erst seit gestern. Das ein Obulus von ein paar Euro im Jahr so stark abschreckende Wirkung haben soll, kann ich fast nicht glauben.
Warum sollten sich Vereine - die ja von vernünftigen Menschen geführt werden - irgendwelchen "Hilfestellungen" versperren? :engel

Gruß Thorsten
 
Wenn sich die Verbände zusammenschließen geht sicher mehr weiter als wenn einer gegen den anderen arbeitet. Außerdem kann man geschlossener auftreten.
Dies ist meine Meinung aus Österreich.
 
Das ein Obulus von ein paar Euro im Jahr so stark abschreckende Wirkung haben soll, kann ich fast nicht glauben.

Wie hoch ist denn der Obulus, den ein VDSF-Angler zahlen müsste, um regelmäßig an einem DAV-Gewässer zu angeln?

Ne Tageskarte für Nichtmitglieder des DAV kostet zum Bsp. für Berliner Gewässer 8 Euro. Sicherlich nicht viel, gemessen an den Gewässern, die man beangeln könnte. Praktisch jedoch angelt man ja nur an ein Gewässer. Und da halte ich es schon für teuer. Vor allen Dingen, wenn man bedenkt, dass man ja als VDSF-Angler schon (richtig teure) Beiträge usw. bezahlt hat, um an seinen Vereinsgewässern zu angeln. Und das für weitaus weniger Gewässer, als der DAV bietet. Von daher erwarte ich schon nach einem Zusammenschluss Horden an den DAV.Gewässern. Vor allen Dingen wäre ja meine Frage, wie sieht es im Umkehrschluss aus. Darf ich dann auch an allen VDSF-Gewässern angeln oder werden dann die entsprechenden Vereine neue Regeln erfinden, um die Horden der wenigzahlenden DAV-Mitglieder abzuwehren.
Nein, in meinen Augen wird ein Zusammenschluss wieder mal eine Einbahnstrasse sein. Der DAV wird seine zahlreichen Gewässer einbringen und und Gewässer werden dann an einzelne Vereine vergeben werden, wo man dann wie ein Gastangler behandelt wird. Nein Danke. Das merkt man ja schon teilweise heute an Gewässern des DAV, die von Vereinen betreut werden. Als Angler mit dem falschen Nummernschild wird man mancherorts schon "anders" behandelt, als die örtlichen DAV-Mitglieder. Ich kann mir dann richtig vorstellen, wie es aussieht, wenn erst mal der VDSF hier das sagen hat.
Und das Argument, dass ein großer Angelverband die Interessen besser vertritt, als mehrere Kleine kann ich auch nicht folgen. Gibt es dafür Beispiele?
Ich sage mal als Beispiel Ver.di. Damals erfolgte der Zusammenschluss dreier Gewerkschaften zu Ver.di, damit die Interessen besser vertreten werden. Aus meiner Sicht holen aber gerade die kleineren Gewerkschaften Transnet, Cockpit als direkte Ver.di Konkurrenten deutlich mehr für Ihre Mitglieder heraus, als die ach so schlagkräftige Riesengewerkschaft. Sicher, Vergleiche hinken immer, aber man sollte einen großen Anglerverband nicht überbewerten.

Es sei denn unter absoluter Federführung durch den DAV.:hahaha:
 
Von daher erwarte ich schon nach einem Zusammenschluss Horden an den DAV.Gewässern. Vor allen Dingen wäre ja meine Frage, wie sieht es im Umkehrschluss aus. Darf ich dann auch an allen VDSF-Gewässern angeln oder werden dann die entsprechenden Vereine neue Regeln erfinden, um die Horden der wenigzahlenden DAV-Mitglieder abzuwehren.

Die Antwort darauf ist einfach:
Günther Markstein schrieb:
Die Erhaltung des Gewässerfonds wird ausdrücklich gewünscht und unterstützt.
Die freiwillige Vereinbarung zwischen Fischerei ausübungsberechtigten zur gemeinsamen anglerischen Nutzung
von Gewässern über Verbands- und Landesgrenzen hinweg bleibt die Voraussetzung,
die Angelfischerei möglichst freizügig und unbürokratisch für die Mitglieder des Verbandes zu gestalten.

Den Brief des DAV-Präsidenten an alle Angler hast Du nicht gelesen oder?

Wie kostspielig die freiwillige Vereinbarung für jeden einzelnen wird, ist bisher noch nicht abzusehen.
Könnte mir aber gut vorstellen, das benachbarte LAVs dort eine praktikable Lösung finden werden,
ähnlich wie die Zusammenarbeit der LAV in BB und MV.
Die Bundesländer, die über zwei LAV verfügen müssten sich dann natürlich auf einen Verband einigen, auch hier wird sich eine Lösung finden,
hat in Sachsen im kleinen Rahmen ja schon funktioniert.

Da Du noch die Gewässerpools des DAV bzw. die Eigentumsverhältnisse des VDSF angesprochen hast,
die hier übrigens schon ausgiebig diskutiert wurden, stellt sich natürlich die Frage
ob ein Verein, der ein Gewässer besitzt, sich ohne weiteres enteignen lässt.
Mit einer DAV-Karte kannst Du doch auch nicht alle Gewässer beangeln,
es wird immer Ausnahmen geben, kenne in BB und MV genügend Gewässer die in Privathand sind,
nie den DAV-Mitgliedern zur Verfügung standen.

Zum Run auf die Gewässer sei eins gesagt, ich habe schon oft als VDSFler an DAV-Gewässern geangelt,
aber nur weil ich oft in MV und BB unterwegs bin,
glaubst Du allen Ernstes daß jemand aus z.B. Bayern jedes zweite Wochende nach MV zum Angeln fährt?
Ich kenne genug Leute die Sachsen-Anhalt, McPomm, Brandenburg, Thüringen und Sachsen nur von der Landkarte kennen,
warum sollten denn da auf einmal Karavanen losziehen?
 
Warum sollten nicht 2 gleichberechtigte und ebenbürtige Anglerverbände bestehen
bleiben?Wenn es um Urteile gegen die Angler geht werden sich wohl alle schon einig
werden.
Petri Bernd
 
Ich habe ja nun auch gegen den Zusammenschluss gestimmt.
Zum einen finde ich das Positionspapier absolut dürftig. Wirklich wichtige Fragen für die Anglerschaft wie vom User Albert( albigud ) aufgeworfen vermisst man völlig.
Für mich mit die wichtigsten Fragen, denn daran wird die Anglerschaft bemessen.

Hinweise in puncto „ Einfluss auf die Gesetzgebung „ beziehen sich wohl eher auf das legalisieren von C&R, oder das Wiedereinführen von Wettkampf Veranstaltungen.
Für die Anglerschaft eher unwichtig, weil ganz andere Probleme, bei der Betrachtung der Anglerschaft (Vereine, Landesverbände ) in der Außendarstellung, im Vordergrund stehen sollten, müssten.
Auch der Vermerk zur Erleichterung für Kinder ist kein Grund für den Zusammenschluss.
Ich komme aus dem Land Brandenburg.
Noch einfacher, leichter für den Nachwuchs geht es ja kaum.
Auch die Jugendarbeit schon zu DDR Zeiten war ein wichtiges Anliegen, ist es heute auch noch.
Kann doch jeder Landesverband einfach umsetzen.
Wozu Bedarf es deshalb einer Verbandsfusion .
Hätte der VDSF doch schon seit Jahrzehnten in den Ländern, Vereinen aktiv angehen können, auch in den Gesetzen.
Klappte ja in Brandenburg auch.
Die Begründung der VDSF ist ja Naturschutz- und Umweltverband, der DAV nicht, betrachte ich eher als lächerlich.
Den Status hätte der DAV ja wohl auch erreichen können, müssen.
Oder will mir, einer hier versichern dass der VDSF diese „ Einstufung „ eher verdient hat, weil aktiver, auch bei der Umsetzung, wie der DAV?
Für mich also auch kein Grund zum Zusammenschluss.

Nun zum Einwand der Nutzung von Gewässern, die von Anglern, Vereinen betreut werden.
Ob Eigentum oder nicht spielt da weniger eine Rolle.
Na sicher ist der VDSF auch an diesem Kuchen interessiert, wie früher schon.
Mindestens der Zugang zum Gewässerfonds spielt bestimmt eine Rolle.
Dagegen ist eigentlich nichts einzuwenden, wenn der VDSF seine Mitgliedsverbände, Vereine auch dazu bewegen könnte, sich dort adäquat mit einzubringen.
Da wird es aber klemmen.
Wie sieht denn heute schon die Realität aus.
Ich schreibe jetzt nur für Brandenburg.
In Brandenburg kann sich jeder eine Tageskarte erwerben. Egal, aus welcher Ecke in Deutschland er kommt.
Und dieses wird reichlich genutzt.
Wie sieht es aber aus, wenn es um Tageskarten für Angler aus unserer Region geht in den Bundesländern,Vereinen, die unsere Möglichkeiten liebend gerne in Anspruch nehmen?
Übrigens reichlich.
Auch so ein leichter Zugang?
Eher nicht.
Hier die freizügige Regelung nutzen, selbst aber nicht bereit sein diese auch zu gewähren.
Das ist die Realität.
Und dort sollte ein „ gemeinsamer Angelverband „ mal ansetzen.
Das ist nemlich die Grundbasis um ein Zusammenführen der Anglerschaft zu ermöglichen.
Wie fühlt es sich für einen Teil der Angler an, welcher bereit ist, jedem Angler den Zugang an Gewässer zu ermöglichen, den der andere Teil gerne nutzt, aber diese Möglichkeiten den „ Bereitstellern „ in diesem Umfang nicht ermöglicht.
Er fühlt sich ausgenutzt.
Und diese Befürchtung spiegelt sich in der Meinung vieler Zusammenschluss - Gegner vonseiten des DAV wieder.
Wir werden ausgenutzt!
Nachvollziehbar ist es für alle, die im Urlaub versuchen sich eine Gastkarte für Gewässer von Vereinen des VDSF zu besorgen.
Damit meine ich nicht die Bundesländer welche ehemals zur DDR gehörten.
Denn dort gibt es ja bekannte Möglichkeiten.

Gruß Lutz
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir auch schon gut vorstellen das die Vorstände des DAV nichts gegen eine Vereinigung hätten. Sie gehen dann mit einem viel höherem Einkommen nach Hause wie jetzt. Jemand, der sich mit den Einkommen der Vorstandsmitglieder gut auskennt hat mir verraten, daß die Vorstände des DAV mit 2500 Euro Netto im Monat nach Hause gehen, die des VDSF mit 15000 Euro Netto. Also geht es denen auch wieder mal fast nur ums Geld.
Schöne Grüße Jens!
 
Hallo,
wenn ich mir hier viele Postings durchlese und den darin enthaltenen Grundtenor sehe, dann würde ich sagen - laßt den Zusammenschluß einfach. - Der ein hat Angst, dass er nicht mehr für wenige EUR angeln kann oder sein Gewässer von einer Horde VDSFler/DAVler leer gefischt wird, der andere fürchtet eine Übernahme seines jeweiligen Verbandes durch den anderen Verband ...... die Utopie eines einzigen Verbandes für Angler in Deutschland ist einfach noch nicht umsetzungsreif. - Noch gibt es in den Köpfen zu viele Mauern.
Ich bin hier in zwei Vereinen - der eine hat seine Gewässer zum großenteil durch die Möglichkeit Tageskarten auch für Nichtvereinsmitglieder frei gegeben - der andere Verein erlaubt nur Vereinsmitgliedern (Nichtmitglieder nur in Begleitung eines Vereinsmitgliedes) an seinen Seen zu angeln. - So habe ich die Möglichkeit an viele attraktive Gewässer heranzukommen. - Sicher kostet mich das ca. 300 EUR im Jahr (ich weiß für einen Bruchteil davon könnte ich überall in Sachsen, Brandenburg, M-VP angeln - aber was soll ich dort? - ich wohne hier in Bayern und fahre sicher keine 400 + km für ein abendliches angeln). Ein Gewässerfonds hat auch schöne Seiten, doch die sehr hohen Pachtbeiträge hier in der Gegend für Gewässer wären auch nicht für wenige EUR Jahresbeitrag zu bekommen. Warum stellt man es nicht jedem Verein frei, an so einem Fonds teilzunehmen (so zusagen ein Geschäft auf Gegenseitigkeit - der Verein der seine Gewässer einbringt kann auch die Gewässer der anderen nutzen) oder es eben zu lassen und die Gewässer nur nach seinem Gusto zu bewirtschaften. "Die Vereine" bestehen im Übrigen aus Anglern - den Mitgliedern - und die bestimmen mit Mehrheit, und wenn die Mehrheit eben nicht an einem Gewässerfonds teilnehmen will, dann ist das auch deren Recht (ebenso, wie wenn die Mehrheit an dem Fonds teilnehmen will). Das Ganze wird/würde sich sicher mit der Zeit auf ein vernünftiges Niveau einpendeln. - Aber wahrscheinlich kann so ein Projekt erst von der nächsten Generation (also in 30 Jahren) sinnvoll angegangen werden.
Viele Grüße
Dieter
 
Den Brief des DAV-Präsidenten an alle Angler hast Du nicht gelesen oder?

doch, natürlich. Nur fehlt mir der Glaube an einer Umsetzung.

Da Du noch die Gewässerpools des DAV bzw. die Eigentumsverhältnisse des VDSF angesprochen hast,
die hier übrigens schon ausgiebig diskutiert wurden, stellt sich natürlich die Frage
ob ein Verein, der ein Gewässer besitzt, sich ohne weiteres enteignen lässt.
Mit Verlaub, keiner sprach von Enteignen. Das ist typische VDSF-Argumentation, das gern genutzte Schreckgespenst, um seine Mitgliedsvereine bei der Stange zu halten. Es geht nur darum, dass dieses Gewässer auch Angler nutzen können, die dem gleichen Dachverband angehören, aber nicht dem örtlichen Verein. Nur darum.

Mit einer DAV-Karte kannst Du doch auch nicht alle Gewässer beangeln,
es wird immer Ausnahmen geben, kenne in BB und MV genügend Gewässer die in Privathand sind,
nie den DAV-Mitgliedern zur Verfügung standen.
Keine Frage, dass ich nicht alle Gewässer beangeln konnte und durfte. Aber auch darum geht es ja nicht. Es geht einzig darum, dass auch VDSF-Vereine dann ihre Gewässer in den Pool mit einbringen. Keiner vom DAV möchte Eigentümer Brösicke, Anglerverein Dicker Karpfen :)oder dergleichen enteignen. Es geht nur darum, wenn beide Verbände sich zusammentun und der DAV seine Gewässer für die VDSFler (und sei es auch nur für 2 Wochen im Urlaub in Meck-Pomm) freigibt, dann sollte es den DAV-ler gleichermaßen vergönnt sein, bei dpj in Bayern gleichermaßen diese Gewässer für 2 Wochen im Urlaub zu nutzen. Nicht mehr und nicht weniger.

Aber wie gesagt. Meine Befürchtung ist, dass dieser Zusammenschluß trotzdem kommen wird und dass der Gewässerpool langsam, aber sicher unterwandert wird.
 
Ich muß sagen, einige Postings belustigen mich.....
Da haben VDSG Mitglieder Angst, das DAV Leute ihre Gewässer leer angeln? Ich nehm mal als Beispiel meinen Schwager, der ist VDSF , ich bin DAV.
Er bezahlt für 3 Gewässer 110 Euro und darf 50 Fische oder so pro Fangkarte im Jahr entnehmen. In die 3 Gewässer wurde dieses Jahr die gewaltige Menge von 200Kg Forellen eingesetzt, für Karpfen war kein geld da.
Ich bezahle als DAV Mitglied 95 Euro, von denen geht ein Teil direkt an den DAV, ein anderer verbleibt dem Verein für Besatzmaßnahmen im Vereinsgewässer ( und wir haben über 250 zahlende Mitglieder, und nur 1 gewässer für das wir direkt sorgen müssen).
Für diese 95 Euro kann ich fast alle DAV Gewässer in Sachsen beanglen (dürften so 200 sein?) für weitere 8 Euro oder so könnte mir die Berechtigung für Dachsen-Anhalt und nochmal für 8 Euro Brandenburg holen.
Das wären für 111Euro geschätze 400? Gewässer! (Man denke zurück, 110 Euro, 3 Gewässer).
Sicher, ich bestreite nicht, dass es regionale Unterschiede geben wird , sprich in Region A hat VDSF mehr Gewässer als DAV und in Region B ist es umgekehrt......dementsprechend wird sich der eine oder andere als Gewinner oder Verlierer fühlen....hier in Leipzig ist es sehr gut ausgeglichen. Seit November letzten Jahres dürfen wir auch schon die Gewässer beider Vereine beangeln, ohne extra zu zahlen, und seit diesem Jahr sind wir regional zusammengeschlossen, und zumindest hier bei uns sind beide Gewinner.

Thema enteignen: Keiner wird enteignet! es gibt hier bei uns Vereinsgewässer die allen offen stehen und nur von 1 weiß ich, dass es NUR für vereinsmitglieder (umsonst) ist, lustigerweise ist das sogar ein Verein des DAV!
 
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