Größe
Tiefe max
Untergrund
- kiesig
- sandig
- steinig
Natur- und Landschaftsschutz
Angelarten & Zielfische
Fischbestand
Der Vierwaldstättersee ist ein großer See in der Zentralschweiz bei 6442 Gersau, umgeben von beeindruckenden Bergen der vier Kantone Luzern, Schwyz, Uri und Nidwalden. Er bietet somit nicht nur eine malerische Kulisse, sondern auch ein vielseitiges Angelrevier, das durch seine reiche Artenvielfalt und die engagierten Maßnahmen zur Erhaltung der Fischbestände besticht.
Der See zählt zu den abwechslungsreichsten Schweizer Seen und ist der viertgrößte der Schweizer Seen. Er ist auch bekannt unter den Namen Lac des Quatre Cantons, Lago dei Quattro Cantoni oder Lago di Lucerna. Der Vierwaldstättersee erstreckt sich über eine Fläche von etwa 11.360 Hektar und erreicht eine maximale Tiefe von 214 Metern. Mit einer Uferlänge von 161,9 km ist er ein bedeutendes Gewässer für Angler in der Region. Gespeist wird der See von der Reuss, der Sarner Aa, der Engelberger Aa und der Muota. Der Abfluss wird durch die Reuss gestaltet. Es handelt sich um einen Gletscherrandsee.
Fischarten am Vierwaldstättersee
Der Vierwaldstättersee bietet mit über 30 Arten eine Vielzahl an heimischen Fischarten, wobei die Salmoniden besonders hervorstechen. Der See bietet heutzutage wieder einen natürlichen für einen nährstoffarmen Alpensee charakteristischen Fischbestand. Zu den häufigsten Arten gehören Saiblinge, Seeforellen und Felchen. Besonders der Saiblingsbestand ist bemerkenswert. Aber auch Hechte, Barsche, Quappen, in einigen Seeteilen auch Zander und diverse Weißfische kommen vor.
Die Seeforelle ist ein wichtiger Bestandteil des Sees und spielt eine entscheidende Rolle im biologischen Gleichgewicht des Gewässers. Deshalb wird hier viel für den Schutz und Fortbestand der Seeforelle getan. Es gibt Bestrebungen, die umliegenden Fließgewässer des Vierwaldstättersees zu renaturieren, da sie wichtige Laichgründe für einige Fischarten bieten, vor allem Seeforellen. Der Kanton Uri und der Urner Fischereiverein haben Vorbildliches in der Forellenaufzucht und Renaturierung geleistet. Diese Maßnahmen sind wichtig, um die Durchgängigkeit und die Lebensbedingungen für Salmoniden zu verbessern.
Trotz der Bemühungen zur Bestandserhaltung ist ein Rückgang der Fischpopulation im Vergleich zu den 1980er- und 1990er-Jahren zu verzeichnen. Die gute Sauerstoffversorgung bis in große Tiefen führt dazu, dass sich die Fische stärker im See verteilen, was die Befischung erschwert. Der See ist heute in einem natürlicheren Zustand, erfordert aber weiterhin aufmerksame Beobachtung und gegebenenfalls Maßnahmen bei zu geringem Nährstoffgehalt.
Angeln am Vierwaldstättersee
Der Vierwaldstättersee ist sehr strukturreich und bietet besonders viele verzweigte Buchten und Areale. So gibt es überwiegend ruhige Buchten wie etwa die Luzerner Bucht und das Gersauer- und das Vitznauerbecken, aber teils auch eher rauhe Abschnitte wie den Urnersee. In der Gersauerbucht befindet sich auch der tiefste Seeabschnitt. Eine eher geringe Gewässertiefe findet man etwa im Alpnachersee. Da die verschiedenen Buchten in unterschiedlichen Kantonen liegen, weichen die Fischereivorschriften teils deutlich voneinander ab.
Viele Uferbereiche des Sees sind bebaut und somit von Promenaden und Bauwerken geprägt und bieten somit einen guten Zugang. Das macht den See gut für die Uferangelei geeignet. Bootsangeln ist natürlich ebenfalls möglich und besonders erfolgreich. Vor allem das Schleppangeln hat sich hier bewährt, was aber nur tagsüber erlaubt ist. In der Horwerbucht ist Schleppangeln verboten. Auch das Spinnfischen im Freiwasser bringt Erfolge.
Die Nutzung toter Köderfische ist beim Angeln am Vierwaldstättersee nur erlaubt, wenn diese aus dem See selbst stammen. Köderfische dürfen mittels Senke und auch mit einer Flaschenfalle gefangen werden. Für die verschiedene Fischarten gelten spezifische Schonzeiten und Fangmindestmaße, die natürlich zu beachten sind. Im Naturschutzgebiet Steinibachried, Horw, ist das Angeln vom Ufer und vom Boot aus nicht erlaubt. Während des Betriebes sind Badestellen zum Angeln tabu.
Patente am Vierwaldstättersee
Die Fischereiausübung am Vierwaldstättersee unterliegt den gesetzlichen Bestimmungen des Bundes und des Kantons Luzern. Diese Bestimmungen werden durch die Dienststelle Landwirtschaft und Wald, Abteilung Natur, Jagd und Fischerei, festgelegt. Für das Angeln am See sind daher die entsprechenden Patente erforderlich, die an verschiedenen Ausgabestellen erhältlich sind.
Das Freiangelrecht erlaubt das Angeln mit einer einfachen Angel ohne Widerhaken von öffentlich zugänglichen Ufern, Brücken und Stegen aus, ohne dass ein Patent oder sonstige Gebühren nötig sind. Dabei dürfen nur natürliche Köder oder pflanzliche Köder verwendet werden, nicht jedoch Köderfische.
Mehr Infos über Patente, Freianglerkarten und Richtlinien im Kanton Schwyz finden sich auf der Website des Kantons Schwyz. Patente kann man auf der Website auch lösen.
Vierwaldstättersee – Bild von Ondrej Cernin, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Vierwaldstättersee – Bild von Daniel Kraft, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Vierwaldstättersee – Bild von WiseTea, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Vierwaldstättersee – Bild von Lantina, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Vierwaldstättersee – Bild von Lantina, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Vierwaldstättersee – Bild von Ermell, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Vierwaldstättersee – Bild von Ymblanter, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
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